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EU-Beitritt für Ukraine: Begrenzte Möglichkeiten

Der AZ-Korrespondent Marcus Sauer über eine Aufnahme der Ukraine in die EU.
Marcus Sauer |
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Während sich der Dutzende Kilometer lange russische Militärkonvoi gestern bedrohlich auf Kiew zubewegte und todbringende Raketen in Charkiw detonierten, richtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen dramatischen Appell an das Europaparlament und forderte die EU-Mitgliedschaft seines Landes.

Darum ist ein sofortiger Beitritt keine gute Idee

Doch ein sofortiger Beitritt kommt - leider - nicht infrage. Und zwar nicht nur, weil er in den Augen des Kriegers Wladimir Putin eine weitere Eskalationsstufe darstellen würde. Die EU kann keine Nation aufnehmen, die die Kriterien in Sachen Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung nicht annähernd erfüllt.

Und die, so bitter es ist, bald wohl unter der Besatzung einer anderen Macht stehen wird. Das heißt aber nicht, dass die EU die Ukraine in ihrem Kampf um Freiheit im Stich lassen würde.

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Ohne Unterstützung droht die Katastrophe

Im Gegenteil, sie erhält mehr Unterstützung als jedes andere Nicht-EU-Land zuvor. Dennoch sind die Möglichkeiten begrenzt. Keinesfalls darf sich die Nato militärisch in den Krieg ziehen lassen. Sonst droht die direkte Konfrontation mit Russland und damit die absolute Katastrophe.

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  • Der wahre tscharlie am 02.03.2022 15:12 Uhr / Bewertung:

    "Die EU kann keine Nation aufnehmen, die die Kriterien in Sachen Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung nicht annähernd erfüllt."

    Richtig. Schon bei seinem Regierungsantritt hat Selensky der Korruption den Kampf angesagt. Aber dafür braucht man einen langen Atem.

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