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Entlastungsdebatte: Den Fokus erweitern

Der AZ-Korrespondent Stefan Lange über die Nöte der Normalverdiener.
Stefan Lange |
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In der Debatte über Entlastungen standen zuerst Geringverdiener und Hartz-IV-Bezieher im Fokus. Später kamen Rentner hinzu. Die Mittelschicht blieb außen vor. Derzeit flattern jedoch auch diesen Haushalten Aufforderungen ins Haus, höhere Vorauszahlungen auf Gas und Strom zu leisten. Auch für sie wird es eng.

Ein guter Teil des Geldes geht an den Staat

Dabei zahlen Normalverdiener schon die ersten Steuern, wenn sie morgens mit dem Auto zur Arbeit fahren (Mineralölsteuer), dabei einen Kaffee trinken (Kaffeesteuer) und in der Mittagspause zum Essen gehen (Umsatzsteuer). Den ganzen Tag über geht ein guter Teil des Geldes an den Staat.

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Bedürftige Menschen bekommen in diesem Land zuerst Hilfe. Das ist richtig. Aber die Krise ist so gewaltig, dass die Regierung den Fokus dringend erweitern muss. Würde hierzulande eine Übergewinnsteuer erhoben, könnte man alle Zuschüsse locker bezahlen.

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3 Kommentare
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  • gast100 am 04.09.2022 09:38 Uhr / Bewertung:

    Wenn man es genau nimmt sind diese Hilfen Geschenke an die Konzerne.
    Ein Mehrwert steckt da nicht dahinter.
    Vielleicht würden viele sonst auf die Straße gehen und richtig Randale machen.

  • Irlmayer am 04.09.2022 00:22 Uhr / Bewertung:

    Die französische Regierung kümmert sich um Frankreich. Die italienische Regierung kümmert sich um Italien. Franzosen sind stolz auf Frankreich. Italiener sind stolz auf Italien. Das gleiche in Dänemark, Polen, Tschechien, Niederlande, Österreich, Luxemburg. Außer in Deutschland. Die deutsche Regierung kümmert sich um alles mögliche auf der Welt, außer vielleicht um die deutschen Interessen. Sie belastet uns nach persönlichen Vorlieben und ideologischer Prinzipienreiterei ohne praktischen Nährwert. Warum lassen wir das zu? Es ist mir egal, was sich ein Habeck oder eine Baerbock wünscht, sollen sie's privat finanzieren. Zuerst die Arbeit. Für Deutschland. An sich eine Selbstverständlichkeit.

  • Irlmayer am 03.09.2022 22:33 Uhr / Bewertung:

    Man müsste nicht von "Entlastung" sprechen, hätte man nur halbwegs praktisch und nicht ideologisch regiert. Die Möglichkeiten waren da, auch in 2022.
    Rot-Grün-Gelb mutet uns ein Versagen nach dem anderen zu. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik hat eine Regierung in so kurzer Zeit so großen Schaden angerichtet. Die Lage war angespannt. Klar. Aber dann mit voller Kraft auf's Riff, als ob es kein Morgen gäbe!
    Jetzt bekommen wir von unseren Steuern 300 zurück und versteuern sie gleich wieder.
    Und dabei wurden noch nicht einmal Ziele erreicht. Weder Klima noch sonst etwas.
    Unsere Außenministerin? Undiplomatischer geht wahrscheinlich gar nicht. Das Auswärtige Amt hat alle Hände voll, nur die gröbsten Schnitzer auszubügeln.

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