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Englisch als zweite Amtssprache? For the cat

Die AZ-Politik-Redakteurin über den Vorschlag der FDP.
| Heidi Geyer
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Die kleinen Parteien müssen auch irgendwie von sich reden machen. Nicht immer stecken sinnvolle Vorschläge dahinter. Dass Englisch zweite Amtssprache werden soll, ist so einer.

Die wahren Hemmnisse, um ausländische Fachkräfte zu gewinnen, stecken woanders. Etwa in der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen.

Außerdem würde so ein Gesetz den dringend benötigten Pflegekräften nicht helfen. Denn die sprechen eher fließend Rumänisch oder Bulgarisch, sind aber vermutlich eher keine Native Speaker des Englischen. Bei Spezialisten mit hohen Einkommen unterstützt ohnehin meist ein vom Arbeitgeber angeheuerter Relocation Service bei allen Behördengängen.

Zumal deutsche Bürokratie auch in der Muttersprache überfordern kann, wie derzeit viele Menschen bei der Grundsteuer erleben. Ob es dem indischen Programmierer dann wirklich hilft, dass er eine "Solidarity Surcharge", also den Soli, zahlen muss, wenn er nicht versteht wofür?

Nicht zuletzt ist Sprache auch ein Mittel der Integration. Es mag Unternehmen geben, die so arbeiten, dass eh nur auf Englisch kommuniziert wird. Dann ist es aber eh schon wurscht, wo die Leute arbeiten. Wobei es schon interessant wäre zu wissen, was "Rohrkrepierer" auf Englisch heißt.

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