Ein guter Vorschlag

Georg Thanscheidt, Vize-Chefredakteur der AZ, über die neuen Steuer-Initiativen.
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Es tut sich was im deutschen Steuerrecht – und das ist gut so, gerade für Menschen mit niedrigen Einkommen. Zum einen wird in den kommenden zwei Jahren wohl der sogenannte Grundfreibetrag steigen. Das ist die Summe, die der Staat unangetastet lassen muss, weil sie jedem Menschen zum Leben zusteht. Derzeit liegt sie bei 8004 Euro pro Jahr, bis 2014 wird sie aufgrund der Preissteigerung voraussichtlich bei 8352 Euro liegen.

Erst ab diesem Betrag müssen Steuern gezahlt werden. Eigentlich wollten Union und FDP per Gesetz diesen Freibetrag erhöhen und sich für dieses „Steuergeschenk“ feiern lassen – jetzt haben die Beamten aus dem Finanzministerium die Regierungskoalition daran erinnert, dass das kein Präsent ans Wahlvolk, sondern verfassungsmäßig geboten ist. Zum anderen fordert die Steuergewerkschaft eine Erhöhung des Arbeitnehmer-Freibetrags.

Diese Pauschale liegt derzeit bei 1000 Euro und soll nach dem Willen der Vertreter der Finanzverwaltung auf 1500 Euro steigen. Einer der wenigen guten Vorschläge in der Steuerdebatte der letzten Jahre. Er entlastet ohne Einzelnachweis und Belegirrsinn alle Arbeitnehmer. Und nicht nur die Bezieher höherer Einkommen, die viel „Gestaltungsspielraum“ haben.

 

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