Donald Trump: Ein gefährlicher Mann

Politik-Vize Clemens Hagen über die ersten 100 Tage Amtszeit des US-Präsidenten Donald Trump.
von  Clemens Hagen
Trump ist unberechenbar, schnell beleidigt und mitunter paranoid: Ein Kommentar von Politik-Vize Clemens Hagen.
Trump ist unberechenbar, schnell beleidigt und mitunter paranoid: Ein Kommentar von Politik-Vize Clemens Hagen. © dpa/AZ

Donald Trump versieht das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika mit dem Charme eines Straßenköters. Ein Amt, in dem selbst der raubeinige Western-Schauspieler Ronald Reagan einst ganz plötzlich die Aura des würdevollen Staatsmannes verströmte. Aber Trump, der Cowboy im Weißen Haus, ist anders – und die Menschen überall auf der Welt verfolgen ihn und sein wildes Treiben jeden Tag aufs Neue staunend mit offenem Mund. Nun sind die ersten 100 Tage vorbei, ein Zeitraum, dem jenseits des Atlantik viel Bedeutung beigemessen wird. Zeit also, Bilanz zu ziehen – und das Phänomen Trump einmal genauer zu beleuchten.

Der 45. Präsident der USA ist fraglos ein gefährlicher Mann. Warum? Er ist völlig unberechenbar, schnell beleidigt und mitunter regelrecht paranoid. Alles Eigenschaften, die man an einem Menschen seiner Machtfülle nicht unbedingt schätzt. Was Trump zu einer sehr realen Gefahr für den Weltfrieden macht, sind Konflikte mit durchgeknallten Despoten vom Schlage eines Kim Chongun. Trump und Kim – zwei Unberechenbare mit Atombombe. Der Ausgang ist – leider! – völlig offen.

Erwartbar ist hingegen, dass sich "The Donald" auch in den kommenden drei Jahren und acht Monaten kaum ändern wird – aus einem Pit Bull wird kein Schoßhündchen. Hoffentlich meint es das Schicksal gut mit ihm (und uns), und er übersteht die Zeit im Weißen Haus ohne Katastrophen. Dass er es vorzeitig leise durch die Hintertür verlassen könnte – eher unwahrscheinlich.

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