Die Pkw-Maut für Ausländer kommt - Wetten, dass nicht?

Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky schreibt in der aktuellen AZ-Meinung über die Ankündigung der Pkw-Maut für Ausländer.
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Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky schreibt in der aktuellen AZ-Meinung über die Ankündigung der Pkw-Maut für Ausländer.
Gregor Feindt Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky schreibt in der aktuellen AZ-Meinung über die Ankündigung der Pkw-Maut für Ausländer.

München - Neulich hat Pep Guardiola ein großes Glas Bier darauf gewettet, dass Wayne Rooney von Manchester United gegen den FC Bayern auflaufen wird. Das Bier hätte er gewonnen. Nun gäbe es noch ein Thema, mit dem man bei einer Wette ebenso große Erfolgsaussichten hätte: Dass die Pkw-Maut für Ausländer nicht am 1. Januar 2016 eingeführt wird. Wetten müsste man mit Verkehrsminister Alexander Dobrindt, der gerade vollmundig verkündet hat, die Maut werde 2016 „scharfgestellt“. Das klingt schneidig, ist aber nur eine Luftblase.

Lesen Sie dazu: Dobrindt - Pkw-Maut startet am 1. Januar 2016

Wobei man sich zunächst fragt: Pkw-Maut für Ausländer? War da was? Ach ja: Das war die populistische Schnapsidee von Horst Seehofer, der Bundeskanzlerin Angela Merkel so lange mit diesem Thema genervt hat, bis sie es in Gottes Namen in den Koalitionsvertrag reingeschrieben hat. Alle waren heilfroh, als die elende Maut langsam in Vergessenheit geriet, weil jeder wusste: Das Ding kommt nicht, weil es gegen EU-Recht verstößt, wenn Ausländer anders als Deutsche behandelt werden.

Die Maut kommt, klar! Wie das funktioniert? Keine Ahnung

Und nun also der Herr Dobrindt. Er sieht das ganz anders. Die Maut kommt, klar. Nur wie genau es funktionieren soll, sagt er nicht. Was kein Wunder ist, weil es nicht funktionieren kann.

Alexander Dobrindt ist ein ausgewiesener Dampfplauderer, wie er als CSU-Generalsekretär hinlänglich bewiesen hat. Als Verkehrsminister hat man von ihm bis jetzt wenig gehört. Das ist jetzt anders. Der Mann weiß eben, wie man sich ins Gespräch bringt.

 

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