CSU sieht Auftrag für bürgerliche Regierung

Nach dem historisch schlechten Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl sieht die CSU weiter einen Auftrag zur Regierungsbildung. Sie sei in Bayern "die klar dominierende Kraft", sagte Generalsekretär Markus Blume am Montagmorgen im Bayerischen Rundfunk. Es gebe eine "große Erwartung in der Bevölkerung, dass wir alles dazu beitragen, dass es auch in Deutschland eine bürgerliche Regierung gibt." Man müsse den Auftrag der Wähler umsetzen.
dpa |
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CSU-Generalsekretär Markus Blume nimmt an einer Wahlparty in der Parteizentrale der CSU teil.
CSU-Generalsekretär Markus Blume nimmt an einer Wahlparty in der Parteizentrale der CSU teil. © Sven Hoppe/dpa
München

Blume griff erneut den Vorsitzenden der Freien Wähler und Koalitionspartner in Bayern, Hubert Aiwanger, an. Dessen Agieren im Bundestagswahlkampf sei eine Belastung gewesen. Die Freien Wähler hätten "dem bürgerlichen Lager und dem bürgerlichen Anliegen in Deutschland geschadet". Stimmen für sie seien "verlorene Stimmen" gewesen. "Und das sind die entscheidenden Stimmen, die dazu jetzt gefehlt haben, dass die Union stärkste Kraft wurde und dann auch den ganz klaren Regierungsauftrag als dominierende Partei gehabt hätte."

Zudem erneuerte Blume seine Kritik daran, dass Aiwanger am Sonntag vertrauliche vorläufige Prognoseergebnisse vor Ende der Wahl auf seinem Twitter-Account veröffentlicht hatte. Dass er dies zusammen mit einem Wahlaufruf getan habe, sei "unerhört", betonte der CSU-Generalsekretär. Auf die Frage nach potenziellen personellen Konsequenzen ging Blume nicht direkt ein. Zunächst werde man über die Vorgänge reden müssen. Die Hoffnung sei, dass nach dem Wahlkampf "der Fokus sich dann wieder auf konstruktive, gute Regierungsarbeit richtet".

© dpa-infocom, dpa:210927-99-377053/2

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3 Kommentare
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  • Bongo am 29.09.2021 09:15 Uhr / Bewertung:

    „Den Auftrag der Wähler umsetzen“ mit der Union? Da macht sich Blume aber lächerlich.Der Wählerauftrag ist, daß Scholz eine Ampelkoalition bildet und die Union in die Opposition geht.

  • Der wahre tscharlie am 27.09.2021 16:17 Uhr / Bewertung:

    "Blume griff erneut den Vorsitzenden der Freien Wähler und Koalitionspartner in Bayern, Hubert Aiwanger, an. Dessen Agieren im Bundestagswahlkampf sei eine Belastung gewesen."

    Mei, man muß halt vorher schauen, mit wem man eine Koalition eingeht.
    Und weil die Union an nach der Wahl an zweiter Stelle ist, hat sie nicht zwangsläufig den Auftrag einer Regierung.

    Der Wähler hat den Auftrag an die SPD und Olaf Scholz geschickt, und nicht an die Union. Auch wenns weh tut.

  • Ardana am 27.09.2021 14:54 Uhr / Bewertung:

    Herr Blume hat scheinbar zu lange Herrn Laschet zugehört, schmunzel. Sonst gibt er doch brav immer und stets nur die Meinung und Aussagen von Herrn Söder wider.

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