Merz: Chinas Lasereinsatz gegen Flugzeug inakzeptabel

Peking hat deutsche Darstellungen zu einem Lasereinsatz gegen ein Aufklärungsflugzeug in EU-Mission zurückgewiesen. Doch der Kanzler will eine genaue Aufklärung des Vorfalles.
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Kanzler Friedrich Merz (CDU) und Nato-Generalsekretär Mark Rutte treffen sich in Berlin zum 70. Jubiläum der Nato-Mitgliedschaft Deutschlands. Es geht auch um einen aktuellen Zwischenfall mit China.
Kanzler Friedrich Merz (CDU) und Nato-Generalsekretär Mark Rutte treffen sich in Berlin zum 70. Jubiläum der Nato-Mitgliedschaft Deutschlands. Es geht auch um einen aktuellen Zwischenfall mit China. © Soeren Stache/dpa
Berlin

Kanzler Friedrich Merz zeigt sich empört über den Lasereinsatz eines chinesischen Kriegsschiffes gegen ein deutsches Aufklärungsflugzeug im Rahmen der EU-Militäroperation "Aspides" über dem Roten Meer. "Der mögliche Laserangriff auf ein Flugzeug der militärischen Überwachung ist völlig inakzeptabel", sagte der CDU-Vorsitzende bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Kanzleramt in Berlin.

Nachdem der chinesische Botschafter am Vortag ins Auswärtige Amt einbestellt worden war, habe Außenminister Johann Wadephul (CDU) noch keinen abschließenden Bericht auch über das Gespräch vorgelegt, sagte Merz. Er werde den Vorfall deswegen nicht abschließend bewerten. Der Kanzler fügte aber hinzu: "So etwas zeigt, dass wir auch mit solchen Phänomenen umgehen müssen." Die Bundesregierung werde die Vorgänge genau aufklären.

Auch EU bestellt chinesischen Botschafter ein

Das Kriegsschiff hatte bei dem Vorfall am 2. Juli deutschen Angaben zufolge ohne Grund und vorherige Kontaktaufnahme einen Laser auf ein deutsches Aufklärungsflugzeug gerichtet. Das Flugzeug war für die EU-Operation "Aspides" unterwegs, mit der Handelsschiffe vor Angriffen durch die jemenitische Huthi-Miliz geschützt werden sollen.

China widersprach der deutschen Darstellung. Sie stimme nicht mit den Fakten überein, die der chinesischen Seite bekannt seien, hieß es aus dem Außenamt in Peking. Auch die EU hat inzwischen den chinesischen Botschafter in Brüssel einbestellt.

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