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CDU-Vorsitz: So weit, so unüberlegt

Der AZ-Korrespondent Stefan Lange zur Zukunft der CDU.
Stefan Lange |
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Die Aufregung ist groß bei der CDU. Wer soll die Partei in die Zukunft führen? Wer kann das Vakuum füllen, das die langjährige Vorsitzende und Kanzlerin Angela Merkel hinterlassen hat? Antworten darauf soll eine Mitgliederbefragung bringen, fordern einige Stimmen aus der Basis. Nicht mehr in den Hinterzimmern dürfe über den Parteivorsitz entschieden werden, das müssten die Mitglieder tun. So weit, so unüberlegt.

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Als es der CDU gut ging, also etwa in den Zeiten der Ära Merkel, war es noch in Ordnung, dass die Delegierten eines Parteitages über den Vorsitz entschieden. Die Männer und Frauen, die entsandt wurden, hatten das Vertrauen ihrer Parteifreunde vor Ort. Dieses Delegierten- oder auch Delegationsprinzip hat sich in Deutschland über Jahrzehnte bewährt. Es trägt nicht nur Parteitage, sondern ist im Rahmen des Subsidiaritätsprinzips ein wichtiger Baustein der Demokratie. Im Moment geht es der CDU nicht so gut, das allein kann aber kein Grund sein, Bewährtes über den Haufen zu werfen. Nur weil etwas alt ist, ist es nicht automatisch unmodern.

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3 Kommentare
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  • Schubri am 12.10.2021 22:21 Uhr / Bewertung:

    Merz wird bald die Strippen ziehen und die ganzen unterwürfigen Merkelkuscher in die hinteren Reihen versetzen.

  • Leserin am 12.10.2021 20:23 Uhr / Bewertung:

    Diese Partei wollte unseren Kanzler*in stellen. Zum Glück hat es nicht geklappt! Die wissen offensichtlich nicht einmal in welcher Richtung die Zukunft unseres liegt. Da hat Generation Greta noch viel Arbeit vor sich.

  • Noredundgreen13 am 11.10.2021 18:54 Uhr / Bewertung:

    Gab es so einen Artikel auch, als die SPD über Mitgliederabstimmung ihre Parteivorsitzenden gewählt hatten? Oder ist jetzt aus Prinzip alles nix, was die CDU macht?

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