BND schafft Decknamen und Tarnarbeitgeber ab

Mitarbeiter, die beim Deutschen Geheimdienst anfangen wollen, mussten bisher ihren Klarnamen abgeben und sich eine neue Identität merken. Diese Praxis soll nun vorbei sein - und auch der Arbeitsplatz BND darf in Zukunft genannt werden.
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Der Eingang zur Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin.
dpa Der Eingang zur Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin.

Magdeburg - Der Bundesnachrichtendienst (BND) schafft Decknamen und Tarnarbeitgeber für seine Mitarbeiter ab. Neu eingestellte Mitarbeiter erhielten keine Arbeitsnamen mehr, kündigte der Präsident des deutschen Auslandsgeheimdienstes, Gerhard Schindler, in Magdeburg an.

"Und die sagen auch, sie sind beim BND, sie arbeiten im Bundesnachrichtendienst." Wer schon einen Decknamen habe, könne selbst entscheiden, ob er ihn behalten wolle. Eine entsprechende Dienstanweisung habe er Anfang der Woche unterschrieben.

Lesen Sie hier: Kanzleramt will BND an kürzere Leine nehmen

Bisher bekamen die rund 6500 Mitarbeiter des BND bei Arbeitsantritt einen neuen Namen und einen falschen Arbeitgeber zugeordnet. "Wir haben eine eigene Stelle für diese Namen", sagte Schindler. Von oberschlesischen Städten bis zu amerikanischen Schauspielern sei da nach Vorlagen gesucht worden. "Wir hatten mal einen, der heißt Bogart", flachste Schindler - nach dem früheren US-Filmstar Humphrey Bogart.

Schindler hatte am Dienstagabend auf Einladung des Magdeburger Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka (SPD) in einer öffentlichen Veranstaltung über seine Arbeit gesprochen.

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