BKA-Chef Ziercke wegen Edathy-Affäre erneut vor Innenausschuss
Berlin - Es geht darum zu klären, warum das BKA die Vorwürfe gegen Edathy wegen des Besitzes von Kinderpornografie nicht früher verfolgt hat. Kanadische Fahnder hatten schon im Herbst 2011 Daten übergeben, auf denen der Name Edathy auftauchte. Das BKA begann jedoch erst im Oktober 2013, gegen den Abgeordneten vorzugehen.
Die Grünen-Innenpolitikerin Irene Mihalic warf Ziercke vor, in seiner Informationspolitik eine "Salamitaktik" zu verfolgen. "Wenn das so weiter geht, wird ein Untersuchungsausschuss kaum zu vermeiden sein." Neben Ziercke werden weitere BKA-Beamte und auch Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche gehört, der bis Dezember 2013 im Innenministerium tätig war.
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