Bildung: Mehr als jeder zehnte Berufstätige kann nicht richtig lesen

Viele Berufstätige können auch einfache Texte nicht verstehen. Die Bundesregierung fordert deshalb mehr Anstrengungen bei der Weiterbildung.
dpa |
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Die Zahl psychischer Erkrankungen steigt besorgniserregend an.
Oliver Berg/dpa Die Zahl psychischer Erkrankungen steigt besorgniserregend an.

Berlin - Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat sich für einen verstärkten Kampf gegen Lese- und Schreibschwäche in deutschen Unternehmen ausgesprochen. "Diese Angebote zu schaffen und anzubieten, ist eine dringende bildungspolitische Aufgabe".

Zwölf Prozent der Berufstätigen in Deutschland können laut Bildungsministerium nicht richtig lesen und schreiben. Betroffen seien vor allem Menschen, die einfachen Hilfstätigkeiten nachgehen.

Weiterbildungsangebote sollen Motivation steigern

Wanka sprach sich vor diesem Hintergrund für mehr betriebliche Weiterbildungsangebote für Beschäftigte mit geringen Lese- und Schreibfähigkeiten aus. Diese erhöhten die Bereitschaft bei Erwachsenen, sich weiter zu qualifizieren, sagte Wanka der Deutschen Presse-Agentur in Berlin zum Welttag der Alphabetisierung. Die Motivation zum Lernen könne dann steigen. "Auch für Arbeitssuchende sind Alphabetisierung und Grundbildung ein wichtiges Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt."

Der Anteil funktionaler Analphabeten liege bei Hilfskräften bei 27 Prozent, so das Ministerium unter Berufung auf eine Studie der Universität Hamburg. In einzelnen Branchen sei die Quote doppelt so hoch. Funktionale Analphabeten können zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben, aber keine zusammenhängenden, auch kürzeren Texte verstehen.

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