Berlin soll Yad-Vashem-Straße erhalten

Yad Vashem ist die bei Jerusalem liegende Holocaust-Gedenkstätte. Hier erinnert Israel an die Millionen im Nationalsozialismus ermordeten Juden. In Berlin soll nun eine Straße ihren Namen bekommen.
dpa |
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Teil der Dorotheenstraße soll in Yad-Vashem-Straße umbenannt werden. (Archivbild)
Teil der Dorotheenstraße soll in Yad-Vashem-Straße umbenannt werden. (Archivbild) © Jörg Carstensen/dpa
Berlin

Berlin soll im Regierungsviertel eine nach der Internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem benannte Straße erhalten. Dazu soll ein Abschnitt der auf das Reichstagsgebäude zulaufenden Dorotheenstraße umbenannt werden. Eine entsprechende Beschlussempfehlung für den Ältestenrat des Bundestags beschloss dessen Bau- und Raumkommission. 

Die Kommission folgte damit einer Initiative des Freundeskreises Yad Vashem. Den offiziellen Beschluss muss nun der Ältestenrat fassen. Da er in diesem Jahr nicht mehr tagt, wird eine Entscheidung in einer der nächsten Sitzungen im kommenden Jahr getroffen werden. 

Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour (Grüne), der auch Vorsitzender der Bau- und Raumkommission ist, sagte dazu: "Das unverrückbare Bekenntnis zur Sicherung jüdischen Lebens in unserem Land ist wichtiger denn je." Er begrüße die Initiative des Freundeskreises Yad Vashem und freue sich, dass die Mitglieder der Bau- und Raumkommission die angestrebte Umbenennung unterstützen. "Ich bin zuversichtlich, dass sich der Ältestenrat unserer Empfehlung anschließt."

Mit der Benennung einer Straße im Herzen Berlins nach der Holocaust-Gedenkstätte bei Jerusalem würde ein sichtbares Zeichen im politischen Zentrum Deutschlands gesetzt, erklärte der Vorsitzende des Vereins Yad Vashem, Kai Diekmann. "Sie verweist auf die Verantwortung, Erinnerung dauerhaft im öffentlichen Raum zu verankern."

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