Bayerns FDP-Landeschef Hagen: Freifahrtschein für Aiwanger

Bayerns FDP-Fraktionsvorsitzender Martin Hagen sieht die bayerische Staatsregierung durch Hubert Aiwangers Umgang mit Flugblatt-Affäre "schwer beschädigt". Die Antworten des Freie-Wähler-Politikers zu den Vorwürfen überzeugten nicht, sagte Hagen am Sonntag. Zuvor hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verkündet, seinen Stellvertreter angesichts der Flugblatt-Affäre nicht entlassen zu wollen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Hubert Aiwanger, Bundesvorsitzender der Freien Wähler, stellvertretender Ministerpräsident von Bayern spricht beim Volksfest in Keferloh bei München.
Hubert Aiwanger, Bundesvorsitzender der Freien Wähler, stellvertretender Ministerpräsident von Bayern spricht beim Volksfest in Keferloh bei München. © Uwe Lein/dpa
München

Für bürgerliche Wähler werde die Landtagswahl am 8. Oktober nun eine Haltungsfrage. "Unser Land verdient einen Wirtschaftsminister, der über jeden Zweifel erhaben ist. Mit Blick auf die NS-Vergangenheit und die Shoah darf es in Bayern keine Zweideutigkeit geben."

Weiter sagte Hagen, Söder fehle offenbar die Kraft für eine klare Entscheidung. Alles, was Aiwanger künftig sage und tue, werde auf Söder zurückfallen. "Ich bin gespannt, wie sehr Hubert Aiwanger diesen Freifahrtschein ausreizen wird."

Aus Hagens Sicht sind nicht die Vorgänge aus Aiwangers Schulzeit entscheidend, sondern sein heutiger Umgang damit. "Statt Aufrichtigkeit und Reue erleben wir Erinnerungslücken und trotzige Medienschelte. Das hat die Staatsregierung schwer beschädigt."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Geradeaus-Denker am 03.09.2023 17:07 Uhr / Bewertung:

    Vor allem verdient der Freistaat einen Wirtschaftsminister der Krisenmanagement kann.

  • Der Münchner am 03.09.2023 14:56 Uhr / Bewertung:

    Hagen und die FDP in Bayern!
    Findet die überhaupt statt?

  • Bongo am 03.09.2023 17:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Münchner

    Vielleicht schafft ja die FDP die 5% -Hürde nicht, was kein Verlust für Bayern wäre. Hagen und seine FDP sollten sich lieber darum kümmern, welche strafrechtlichen Vergehen der denunzierende Lehrer begangen hat.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.