Auf Abschiedstour: Obama legt Bekenntnis zur Demokratie ab
In seiner letzten großen Rede außerhalb der USA hat der scheidende US-Präsident Barack Obama ein leidenschaftliches Bekenntnis zu den Prinzipien der Demokratie abgelegt.
Athen - Der scheidende US-Präsident Barack Obama hat in seiner letzten großen Rede außerhalb der USA ein leidenschaftliches Bekenntnis zu den Prinzipien der Demokratie abgelegt. Unter tosendem Applaus beschwor er in Athen - "der Wiege der Demokratie" - Religionsfreiheit, Gewaltenteilung und Menschenrechte.
"Die frühesten Formen der Demokratie in Athen waren weit davon entfernt, perfekt zu sein, genauso wie die frühesten Formen der amerikanischen Demokratie nicht perfekt waren", sagte Obama am Mittwoch an historischer Stätte in Athen. Dennoch sei die Regentschaft des Volkes unersetzbar. Die Geschichte zeige, dass Länder mit demokratischer Führung gerechter, stabiler und erfolgreicher seien.
Obama wurde nach seinem Griechenlandbesuch am frühen Mittwochabend in Berlin erwartet. Dort trifft er Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits am Abend zu bilateralen Gesprächen. Die Kanzlerin komme zum Abendessen mit Obama ins Hotel Adlon, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.
Verstärkung aus ganz Deutschland: 5000 Polizisten sichern Berlin-Besuch von Obama
Am Donnerstag will Obama mit Merkel über die Herausforderungen der künftigen transatlantischen Beziehungen unter dem designierten Präsidenten Donald Trump beraten. Für Freitag ist in Berlin ein Spitzentreffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs geplant.
"Der nächste US-Präsident und ich könnten unterschiedlicher nicht sein", sagte Obama. "Aber wir haben eine Tradition, dass der scheidende Präsident den neuen willkommen heißt und das habe ich letzte Woche getan", betonte er. Die Grundpfeiler der Demokratie und eine offene Debatte müssten aufrechterhalten werden. "Dann sind wir auch okay", sagte Obama.