Asylbewerbern sollen mehr Geld für Rückkehr erhalten

Die Bundesregierung will die freiwillige Rückreise von Asylsuchenden stärker fördern. Dafür werde am Mittwoch das Programm "Starthilfe plus" starten, teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit.  
von  dpa
"Für alle, die in Deutschland keine Bleibeperspektive haben, stellt die freiwillige Ausreise gegenüber einer Abschiebung den besseren Weg dar", betonte Bundesinnenminister Thomas de Maiziere.
"Für alle, die in Deutschland keine Bleibeperspektive haben, stellt die freiwillige Ausreise gegenüber einer Abschiebung den besseren Weg dar", betonte Bundesinnenminister Thomas de Maiziere. © dpa

Die Bundesregierung will die freiwillige Rückreise von Asylsuchenden stärker fördern. Dafür werde am Mittwoch das Programm "Starthilfe plus" starten, teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit.

Berlin - Für das Jahr 2017 würden zusätzlich 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld sollen Asylbewerber möglichst noch vor dem Ende des Asylverfahrens zu einer Rückreise in die Heimat bewegt werden.

Flüchtlinge über zwölf Jahren, die sich bereits vor Abschluss des Asylverfahrens für eine Rückreise entscheiden und den Asylantrag zurücknehmen, bekommen 1200 Euro. Wer nach einer Ablehnung seines Antrags innerhalb der Frist ausreist und die Entscheidung nicht anficht, erhält 800 Euro.

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Besser als Abschiebung

Damit will die Regierung die Zahl freiwilliger Ausreisen erhöhen. "Für alle, die in Deutschland keine Bleibeperspektive haben, stellt die freiwillige Ausreise gegenüber einer Abschiebung den besseren Weg dar", betonte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Um Missbrauch zu vermeiden, seien Staatsangehörige bestimmter Herkunftsländer und -regionen wie etwa der Westbalkan von der Förderung ausgeschlossen.

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