Asylbewerber aus Westbalkan blamabel für Europa

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) hat verstärkte internationale Bemühungen gefordert, um den Andrang von Asylbewerbern aus Südost- und Osteuropa zu stoppen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat verstärkte internationale Bemühungen gefordert, um den Andrang von Asylbewerbern aus Südost- und Osteuropa zu stoppen.

Nürnberg - "Es muss europäische Aktivitäten geben, wie wir das Problem der Asylbewerber aus Europa in den Griff bekommen", sagte der Innenminister am Donnerstag auf einer Tagung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg zum zehnjährigen Jubiläum des Zuwanderungsgesetzes.

"Wir brauchen nicht über Asylbewerber aus Afrika zu reden, wenn wir außerstande sind zu verhindern, dass Menschen aus Europa in Europa Asyl beantragen", sagte er vor Politikern und Fachleuten. "Das ist für Europa blamabel und nicht akzeptabel." Allein im ersten Quartal sei rund die Hälfte der in Deutschland registrierten Asylbewerber aus dem Westbalkan gekommen, sagte de Maizière.

Er bedauerte, dass neben vielen in der Flüchtlingshilfe engagierten Menschen eine wachsende Minderheit Vorbehalte gegenüber Flüchtlingen entwickle. "Und Hass sät Gewalt." Der Minister drang auf eine gesamteuropäische Lösung in der Flüchtlingsfrage. Gerade nach dem jüngsten Flüchtlingsdrama im Mittelmeer sei eine "europäische Antwort" gefragt. Dazu gehöre auch eine europaweit gerechtere Verteilung von Asylbewerbern und EU-weit einheitliche Asylregelungen. "Dass zehn Länder in der EU überhaupt keine Asylbewerber aufnehmen, während andere überfordert sind, ist vollkommen unakzeptabel", sagte de Maizière.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.