Arbeitgeber bleiben hart
Ungeachtet der Warnstreiks im Tarifkampf des öffentlichen Dienstes der Länder hat der Verhandlungsführer der Arbeitgeber die Gewerkschaftsforderungen erneut strikt zurückgewiesen.
Stuttgart Die Gewerkschaft Verdi müsse "einsehen, dass sowohl drei Prozent als auch 50 Euro mehr pro Monat nicht gehen", sagte der niedersächsische Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) der "Stuttgarter Zeitung" (Samstag). "Und wenn schon jede Einzelforderung für sich nicht geht, ist offenkundig, dass beides zusammen gar nicht geht. Diese Einsicht muss bei der Gewerkschaft noch greifen, dann werden wir ein Ergebnis bekommen."
Möllring ließ offen, ob die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde, die vom 9. bis 11. März in Potsdam geplant ist, ein Angebot vorlegen. "Wir haben ja noch eine Woche Zeit und wenn die Voraussetzungen da sind, werden wir mit einem Angebot in die Verhandlungen gehen." Man könne ja auch zwischen den offiziellen Terminen miteinander reden.
Zu den Warnstreiks der Gewerkschaften äußerte Möllring lediglich: "Die Mobilisierung hält sich im Rahmen." In der vergangenen Woche hatten mehrere zehntausend Lehrer, Polizisten und andere Angestellte im Öffentlichen Dienst in den Ländern für höhere Gehälter demonstriert. Verdi-Chef Frank Bsirske hatte zur Begründung der Protestaktionen gesagt, die Verhandlungen seien festgefahren.
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