Annäherung nach dem Eklat: Steinmeier und Selenskyj haben telefoniert

Laut Bundespräsidialamt haben am Donnerstag Frank-Walter Steinmeier und Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Telefonanruf Differenzen ausgeräumt.
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. © Britta Pedersen/dpa

Berlin - Die beiden Staatsoberhäupter nähern sich an: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Donnerstag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Dabei seien die Irritationen aus der Vergangenheit ausgeräumt worden, teilte das Bundespräsidialamt mit. Nach Informationen der "Bild" hat Selenskyj Steinmeier und Bundeskanzler Scholz außerdem nach Kiew eingeladen.

Es war das erste persönliche Gespräch der beiden, nachdem Mitte April Selenskyjs Absage an Steinmeier für einen Ukraine-Besuch ein international diskutiertes diplomatisches Beben ausgelöst hatte. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte Anfang der Woche im ZDF die Ausladung abermals scharf kritisiert und angegeben, das diese der Grund sei, warum er sich aktuell einen besuch in Kiew nicht vorstellen könne. 

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Steinmeier bereit zu Gesprächen: "Wenn das möglich ist"

Steinmeier selbst hatte am Mittwoch bei einem Besuch in Rumänien auf eine Frage eines Journalisten geantwortet, dass er weiterhin gesprächsbereit sei. "Wir Deutsche unterstützen die Ukraine aus vollem Herzen", sagte er am Mittwoch in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Diese Unterstützung bringe er selbst bei bilateralen Besuchen wie jetzt in Rumänien zum Ausdruck - "und natürlich auch im Austausch mit meinem ukrainischen Amtskollegen, wenn das möglich ist".

Diese Aussagen hat Selenskyj nun offenbar zum Anlass für die Annäherung genommen. 

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29 Kommentare
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  • hundundkatz am 06.05.2022 07:07 Uhr / Bewertung:

    Hat er einen vollständigen Kotau angeboten?

  • 60er pauli am 06.05.2022 06:58 Uhr / Bewertung:

    Ich dachte immer wenn man die berichterstattung hört und liest das es krieg gibt ,wie kann selenzky da dann jeden tag neue leute einladen nach kiew ?
    Und wie meine Vorredner sagten wenn er was will sollte er kommen und nicht mit beschimpfungen und beleidigungen auf hilfe pochen .
    Ältere panzer könnten sie haben ( doch dieser aussenminister will neue panzer )
    Mit diesen waffensystemen kennt sich nicht ein ukrainer aus ,bei uns dauert eine ausbildung an den systemen jahre .was sollen die ukrainer das in wenigen tagen schaffen ? Irgendwas stimmt doch da nicht

  • Radio Pähl am 05.05.2022 20:24 Uhr / Bewertung:

    Das Problem der Ukraine besteht nicht mit dem Bundespräsidenten aks Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland, sondern mit Herrn Steinmeier! Es ist also ausschließlich eine Causa Steinmeier! Der Ursprung dieses Konflikts ist die sog. "Steinmeier-Formel" bei den Minsker Friedensverhandlungen zum Donbas-Konflikt! Mit dieser Formel hat es Steinmeier ermöglich, dass Putin das Donbas erbeutet. Wie bei Hitler hat diese Appeasement-Politik aber nicht dazu geführt, dass der Diktator zufrieden ist, sondern seine Gier noch weiter angestachelt. Steinmeiers windelweiche Entschuldigung "Brücken zu Rußland, an die Rußland nicht mehr geglaubt hat..." ändert nichts daran, dass Steinmeier als Steigbügelhalter für Putin fungiert hat und auch eine Mitverantwortung für den aktuellen Krieg hat.

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