Althaus joggt, betet und will zurück ins Amt

Die CDU in Thüringen will ihn, er selbst will auch, und nun hat die wichtigste Frau in Althaus' Leben ebenfalls ganz klar gemacht: Ein Vierteljahr nach dem schweren Skiunfall hält den Ministerpräsidenten angeblich nichts von einer Rückkehr in die Politik ab.
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So kennt man Althaus und so will ihn Bernhard Vogel (r.) auch wiederhaben
dpa So kennt man Althaus und so will ihn Bernhard Vogel (r.) auch wiederhaben

Die CDU in Thüringen will ihn, er selbst will auch, und nun hat die wichtigste Frau in Althaus' Leben ebenfalls ganz klar gemacht: Ein Vierteljahr nach dem schweren Skiunfall hält den Ministerpräsidenten angeblich nichts von einer Rückkehr in die Politik ab.

Täglich vier Kilometer joggen Katharina Althaus und ihr Ehemann gemeinsam. Das wäre an sich nichts besonderes, wäre dieser Ehemann nicht Dieter Althaus, Thüringens Ministerpräsident, der seit einem Skiunfall Anfang Januar wegen schwerer Kopfverletzungen in ärztlicher Behandlung ist. Das mit dem Joggen hat Katharina Althaus nun dem «Stern» erzählt, um zu zeigen: «Er ist wieder der Alte.»

Sein Gesundheitszustand habe sich in den vergangenen zwei Wochen «erheblich verbessert». So ist die Ehefrau denn auch sicher, dass ihr Mann im Wahlkampf im Sommer «wieder voll einsatzfähig» sein werde. Und: «Er will zu 100 Prozent in sein Amt zurück.» Althaus soll am Samstag in Abwesenheit auf einem CDU-Landesparteitag offiziell zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 30. August gewählt werden. Der Ministerpräsident wird seit 16. Januar in einer Rehabilitationsklinik am Bodensee behandelt. Der stationäre Aufenthalt werde demnächst durch eine ambulante Behandlung in Thüringen abgelöst, sagte Katharina Althaus dem «Stern». Der ehemalige thüringische CDU-Ministerpräsident Bernhard Vogel teilt die Einschätzung, dass es Althaus gut geht. Der «Sächsischen Zeitung» sagte Vogel, Althaus habe am Telefon so geklungen, «wie ich ihn kenne».

Beten für die Verstorbene

Bleibt die Frage, wie Althaus trotz körperlicher Gesundung mit der Tatsache wird umgehen können, dass bei dem Skiunfall in Österreich die 41 Jahre alte Beata C. ums Leben kam, weil der Thüringer zum Bremsen auf ihre Piste gelangte. Katharina Althaus antwortet darauf sachlich: «Es war ein Unglück, das jedem hätte passieren können. Trotzdem hat mein Mann die volle Verantwortung für sein Handeln übernommen. Damit hat er auch Größe gezeigt.» Aus der «Bild» ist zu erfahren, dass das seit fast drei Jahrzehnten verheiratete Ehepaar Althaus täglich zusammen betet, «auch für die verstorbene Frau».(nz/AP)

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