AfD will Krise beenden

Zum ersten Mal nach der Aufspaltung der AfD-Fraktion im Stuttgarter Landtag ist die Parteispitze heute zu einem Treffen in Berlin zusammengekommen.
von  dpa
Alexander Gauland (l), Frauke Petry (m) und Jörg Meuthen (r).
Alexander Gauland (l), Frauke Petry (m) und Jörg Meuthen (r). © dpa

Zum ersten Mal nach der Aufspaltung der AfD-Fraktion im Stuttgarter Landtag ist die Parteispitze heute zu einem Treffen in Berlin zusammengekommen.

Berlin - Unter dem Eindruck der Krise in Baden-Württemberg tagt heute der Bundesvorstand der AfD. Das Treffen der Parteispitze in Berlin ist ihre erste Zusammenkunft seit der Aufspaltung der AfD-Fraktion im Landtag in Stuttgart.

Erstmals seit zwei Monaten ist der von Machtkämpfen belastete AfD-Bundesvorstand in Berlin zusammengekommen.

Die Parteispitze hatte zuletzt vor allem durch Rivalitäten zwischen den Parteivorsitzenden Frauke Petry und Jörg Meuthen von sich reden gemacht hatte. Hauptthema war die Aufspaltung der AfD-Fraktion im Stuttgarter Landtag.

Auf die Frage, wie diese Krise zu beenden sei, sagte der Parteivorsitzende Jörg Meuthen vor Sitzungsbeginn, dazu gebe es "verschiedene Überlegungen". Da Baden-Württemberg sein Landesverband sei, gehe er davon aus, dass er die Diskussion über diesen Punkt leiten werde.

Der Streit in Stuttgart hatte sich an der Frage entzündet, wie die AfD mit dem Abgeordneten Wolfgang Gedeon umgehen soll, dem Antisemitismus vorgeworfen wird.

Bundesvorstandsmitglied André Poggenburg sagte, Petry und Meuthen müssten künftig besser zusammenarbeiten. "Wer das nicht kann, muss sich überlegen, ob er an der richtigen Stelle sitzt", drohte er. Petry forderte die anwesenden Journalisten auf, sich davon zu überzeugen, "dass wir weiterhin die Partei zusammen führen".

Dem Vernehmen nach sollte es in der Sitzung auch um Finanzfragen und um den Berliner Wahlkampf gehen.

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