Ärger für AfD-Funktionäre: Brandanschlag und Einbruch

Unbekannte haben in Berlin das Auto der stellvertretenden AfD-Bundesvorsitzenden Beatrix von Storch in Brand gesetzt. Schon am Samstag wurde in die Wohnung eines weiteren AfD-Politikers eingebrochen.
von  dpa
André Poggenburg, der AfD-Landesvorsitzende in Sachsen-Anhalt. In der Nacht auf Samstag wurde in seine Wohnung eingebrochen.
André Poggenburg, der AfD-Landesvorsitzende in Sachsen-Anhalt. In der Nacht auf Samstag wurde in seine Wohnung eingebrochen. © dpa

Berlin/Stößen - Bei dem Brandanschlag in der Nacht zum Montag sei niemand verletzt worden, sagte ein Sprecher des Berliner Landesverbandes der rechtskonservativen Alternative für Deutschland. Storch selbst schrieb bei Facebook: "Heute Nacht wurde mein Auto abgefackelt. Wer die Hetze gegen die AfD mitgemacht hat und sich jetzt nicht davon scharf distanziert, der ist Mitschuld." Die Berliner Polizei bestätigte einen Brandanschlag auf einen Wagen, äußerte sich aber nicht zum Eigentümer des Wagens.

Bereits in der Nacht zu Samstag waren Einbrecher in die Wohn- und Geschäftsräume des AfD-Landesvorsitzenden in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, eingedrungen. Sie hätten unter anderem ein Auto und einen Laptop gestohlen, sagte ein Polizeisprecher. Der AfD-Politiker veröffentlichte Fotos der verwüsteten Räume sowie ein Bild, das einen AfD-Flyer mit seinem Konterfei zeigt. Um Poggenburgs Gesicht ist eine Art Fadenkreuz gezeichnet. Die Zeichnung soll laut Poggenburg von den Einbrechern stammen. Die Polizei machte dazu keine Angaben. Ermittelt werde derzeit wegen Wohnungseinbruchs und Diebstahls, hieß es. Der Staatsschutz sei nicht involviert.

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Poggenburg sagte nach Angaben eines Parteisprechers, er habe zuvor Drohanrufe erhalten. Poggenburg wird dem rechtsnationalen Flügel der AfD zugerechnet.

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