Urteil gegen falschen Schönheitschirurgen erwartet

Er führte bei mehr als 50 Patienten Eingriffe durch - Arzt war er aber nicht: Gegen einen falschen Schönheitschirurgen will das Landgericht Regensburg am Montag das Urteil verkünden.
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Prozess gegen falschen Schönheitschirurgen: Der Angeklagte Christian B. sitzt im Gerichtssaal des Landgerichts in Regensburg.
dpa Prozess gegen falschen Schönheitschirurgen: Der Angeklagte Christian B. sitzt im Gerichtssaal des Landgerichts in Regensburg.

Regensburg - Die Staatsanwaltschaft hat fünf Jahre Haft wegen gefährlicher Körperverletzung, Betrugs und Missbrauchs von Titeln gefordert. Die Anwälte des Angeklagten plädierten auf eine vierjährige Freiheitsstrafe. Der Angeklagte hatte zu Beginn des Verfahrens ein Geständnis abgelegt.

Der 31-jährige Regensburger hatte sich mit gefälschten Dokumenten und Urkunden einen angeblichen medizinischen Werdegang zugelegt und sich im Internet als plastischer Chirurg ausgegeben. Mehr als 50 Männer und Frauen ließen sich bei ihm behandeln, bevor der Schwindel aufflog.

Lesen Sie hier: Falscher Schönheitschirurg - Fünf Jahre Haft gefordert

Gegen Barzahlung behandelte er von 2012 bis 2014 vor allem die Gesichter seiner Patienten mit Silikon und Botox. Insgesamt soll er mehr als 63 000 Euro kassiert haben.

"Es ist ein Glück, dass ich aufgeflogen bin", sagte der Angeklagte. Er sei froh, dass nicht noch Schlimmeres passiert sei. Zahlreiche Geschädigte hatten von schmerzhaften Schwellungen und Taubheitsgefühlen berichtet.

Ein medizinischer Gutachter sagte in dem Verfahren, dass Spätfolgen für die Betroffenen nicht auszuschließen seien.

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