Munitionsexplosion: Weiteres gefährliches Material gefunden

Nach der Explosion illegal gehorteter Sprengkörper vor einem Haus in Hennef bei Bonn haben Spezialisten weiteres gefährliches Material entdeckt.
dpa |
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Ein Kiste mit den Resten von Granaten. Die Explosion wurde vermutlich durch die große Hitze ausgelöst.
Henning Kaiser/dpa Ein Kiste mit den Resten von Granaten. Die Explosion wurde vermutlich durch die große Hitze ausgelöst.

Hennef - Ermittler hätten in dem Haus Teile von Granaten und Treibladungen gefunden, sagte ein Sprecher der Polizei in Siegburg. Am Vortag war eine Kiste mit Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg vor dem Haus in die Luft geflogen. Ob die Detonation wie zunächst vermutet durch die starke Sonneneinstrahlung ausgelöst wurde, stehe noch nicht endgültig fest, sagte der Polizeisprecher.

Brandermittler und Sprengstoffexperten waren noch bei der Arbeit. Der 51-jährige Mann, der gemeinsam mit seinen Eltern in dem Haus wohnte, wurde am Dienstag noch vernommen. Die mehr als 80 Jahre alten Eltern wurden bei dem Einsatz am Montag ebenso wie viele Nachbarn auch in Sicherheit gebracht. Mit ihnen müsse noch gesprochen werden, sagte der Polizeisprecher.

Der 51-Jährige sei inzwischen kooperationsbereit und sage auch, wo noch gefährliches Material liegen könnte. Die Granaten habe er nach eigener Aussage auf Trödelmärkten zusammengekauft. Für Gerüchte aus der Nachbarschaft, nach denen er die gefährlichen Teile gezielt mit Detektoren gesucht haben soll, habe die Polizei noch keine Belege. Offen war am Mittag noch, ob ein Haftbefehl gegen den Mann beantragt wird. Ihm wird ein Verstoß gegen das Waffengesetz beziehunsgweise das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen.

Lesen Sie hier: Explosion bei Munitionssammler in Hennef löst Großeinsatz aus

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