Loveparade-Gutachten macht Stadt keine Vorwürfe

BERLIN - Ein von der Stadt Duisburg beauftragtes Gutachten zur Loveparade-Katastrophe hat nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung keine Pflichtverletzungen auf Seiten der Kommune festgestellt.
Vielmehr deute nach Durchsicht von 35 Aktenordnern vieles daraufhin, dass Dritte die Auflagen der Stadt nicht korrekt umgesetzt hätten - so das externe Gutachter-Büro laut dem vorab übermittelten Bericht der Zeitung.
Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) sieht sich seit Tagen mit massiven Rücktrittsforderungen konfrontiert. Eine Abwahl muss er derzeit offenbar nicht fürchten. Nach jetziger Lage der Dinge werde die CDU-Fraktion einen Abwahlantrag geschlossen ablehnen, sagte CDU-Ratsmitglied Rainer Enzweiler am Dienstag. Unterdessen bereiteten sich die Landtagsfraktionen in Düsseldorf auf eine Sondersitzung des Innenausschusses vor. An diesem Mittwoch will das parlamentarische Gremium hinterfragen, warum bei der Raver- Party vor eineinhalb Wochen 21 Menschen ums Leben kamen und mehr als 500 verletzt wurden.
dpa