Künstlicher Schneefall in Peking
Die chinesische Hauptstadt Peking versinkt seit drei Tagen im Schnee – erzeugt durch die chemische Manipulation der Wolken.
Die Behörden entschlossen sich zu dem ungewöhnlichen Schritt, um die seit drei Monaten andauernde Trockenheit zu beenden, die mindestens zwölf Provinzen erfasst hat. Dazu wurden in Peking 28 Wetterraketen abgeschossen, die mehr als 500 zigarettengroße Stäbchen mit Silberjod in die Wolkendecke platzierten, wie Zhang Qiangt vom Wettermodifizierungszentrum in Peking nach einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur AP mitteilte.
Daraufhin begann es in Peking am Dienstag zu schneien. Am Donnerstag schneite es immer noch – zur Verwunderung von Bewohnern und Touristen. Peking kennt zwar kalte Winter, natürlicher Schneefall ist aber sehr selten. China hat schon früher das Wetter manipuliert. Zuletzt wurden die Wolken nach Medienberichten im August vergangenen Jahres präpariert, um Regen während der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking zu verhindern.
(AP)
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