Kein Sommermärchen-Wetter

Anders als vor zwei Jahren gibt es keine Garantie dafür, dass hinter der «Public-Viewing»-Leinwand immer strahlend blauer Himmel ist. Sogar Regenschauer könnten das Gemeinschaftserlebnis im Fahnenmeer stören.
Wechselhaft und teils regnerisch bleibt es bis zum Wochenende in Deutschland. Das ausgeprägte Tiefdrucksystem «Jordy» mit Zentrum über dem Skandinavischen Raum kann sich bis auf weiteres halten. An seiner Rückseite gelangen mit einer West- bis Nordwestströmung kühle und oft auch feuchte Luftmassen nach Deutschland. «In der kommenden Woche geht es mit den Temperaturen leicht bergauf, das unbeständige Wetter bleibt uns dabei jedoch erhalten», sagte Meteorologe Gustav Puhr vom Wetterdienst Meteomedia. Der Freitag beginnt von Usedom über Thüringen und Sachsen bis zum Alpenrand meist stark bewölkt und mitunter regnerisch, an der Nordsee ziehen ein paar Schauer durch, ansonsten ist es zunächst größtenteils trocken und oft sonnig. Im Tagesverlauf klingt der Regen im Osten und Südosten ab, danach kommt die Sonne zumindest zwischendurch zum Vorschein.
Es bleibt «schafskalt»
Allerdings folgen noch einzelne Regenschauer. In der Nordwesthälfte ist bei einem Wechselspiel aus sonnigen und wolkigen Abschnitten mit zahlreichen Schauern auch das eine oder andere Gewitter angesagt. Länger freundlich und oft auch trocken bleibt es im Südwesten. Der West- bis Nordwestwind weht vorwiegend mäßig, in Richtung Nordsee frisch, in Schauernähe böig. Es bleibt «schafskalt»: Die Höchstwerte liegen zwischen 15 und 20 Grad, im Seewind und im Bergland zum Teil auch darunter. In der Nacht zum Samstag bleibt es weitgehend trocken, und der Himmel klart verbreitet auf, nur an der Nordsee können sich die Schauer noch länger halten. Mit Tiefstwerten zwischen 4 und 9 Grad wird es recht frisch, in Küstennähe und in einigen Ballungszentren bleibt es ein paar Grad milder.
Am Sonntag wenig Änderung
Der Samstag zeigt sich im Westen und Norden von seiner wechselhaften Seite, tagsüber gehen zahlreiche Schauer und einzelne Gewitter nieder. Von Brandenburg bis nach Bayern und Baden- Württemberg bleibt es bis auf wenige Ausnahmen trocken, und die Sonne kommt häufiger zum Vorschein. In der Nordhälfte weht teils frischer Westwind. Die Temperaturen erreichen 15 bis 19, am Oberrhein und im Osten bis zu 21 Grad. Am Sonntag ändert sich voraussichtlich nur wenig. Bei wechselnder bis starker Bewölkung und zeitweiligem Sonnenschein sind Regenschauer nirgends auszuschliessen. Die Höchsttemperaturen liegen meist zwischen 14 und 19 Grad, östlich der Elbe sind wieder bis zu 21 Grad möglich. (dpa)