"Ich bin verliebt in meinen Sohn und wir haben irren Sex!"

Eine Mutter, die "irren Sex" mit dem eigenen Sohn hat? So abartig und unvorstellbar das für die meisten Menschen auch ist - in den USA hat es sich jetzt genauso zugetragen.
von  az
Eine 51-Jährige Britin hat sich in ihren Sohn verliebt. Jetzt wollen die beiden heiraten und ein Baby zusammen kriegen.
Eine 51-Jährige Britin hat sich in ihren Sohn verliebt. Jetzt wollen die beiden heiraten und ein Baby zusammen kriegen. © imago/The New Day

Lansing - Nein, Sie haben sich nicht verlesen. Die Worte "Ich bin verliebt in meinen Sohn und wir haben irren Sex" sind wahr und stammen von der 51-jährigen Kim West, die zusammen mit ihrem Sohn Ben Ford (32) in Michigan lebt. Aber eins nach dem anderen.

Diese irre Geschichte beginnt 1984, als die damals 19-jährige Britin nach Kalifornien zieht, um dort zu studieren. Sie wird überraschend schwanger und entschließt sich, ihren Sohn zur Adoption freizugeben. Danach kehrt sie nach London zurück, wo sie permanent Probleme hat, eine funktionierende Beziehung mit einem Mann einzugehen.

Doch im Dezember 2013 änderte sich ihr Leben schlagartig: Sie bekommt einen Brief von ihrem Sohn, der seine biologischen Eltern kennenlernen will.

Im Januar 2014 dann das erste Treffen. Ford war damals noch mit seiner Frau Victoria verheiratet, doch Mutter und Sohn merken schnell, dass sie Gefühle füreinander entwickelten. Schon nach kurzer Zeit küssen sie sich - nachdem sie zuvor eine Flasche Champagner im Hotel getrunken hatten.

Es dauert nicht lange und der Programmierer reicht die Scheidung ein, um mit seiner Mutter zusammen sein zu können.

Seit zwei Jahren sind die beiden nun schon glücklich miteinander, wollen heiraten und sogar ein Baby kriegen. Sollten sie kein eigenes bekommen können, werden sie es mit einer Leihmutterschaft versuchen.

 

"Ich weiß, dass die Leute uns für abartig halten"

 

Als Inzest wollen Mutter und Sohn ihre Verbindung allerdings nicht bezeichnen, sie verwenden lieber den Ausdruck GSA ("Genetic Sexual Attraction, zu deutsch:"Genetische sexuelle Anziehung"). "Wir gleichen uns wie ein Ei dem anderen und sind füreinander bestimmt", so die Innenarchitektin zur britischen Zeitung "The New Day" auf Facebook. "Ich weiß, dass die Leute uns für abartig halten werden, dass wir unsere Gefühle unter Kontrolle haben sollten. Aber wenn du von einer solch heftigen Liebe getroffen wirst, bist du bereit, alles dafür aufzugeben", so West.

Ford wusste vom ersten Moment an, dass er keine normale Mutter-Sohn-Beziehung mit West haben wird: "Als ich Kim traf, konnte ich sie nicht als meine Mutter betrachten, sondern vielmehr als sexuelles Wesen. Ich ging zu einem Therapeuten bei der Adoptions-Selbsthilfegruppe. Dort habe ich dann von dem GSA-Phänomen erfahren."

Inzest im US-Staat Michigian, in dem die beiden leben, verboten. Das stört das Mutter-Sohn-Gespann allerdings wenig - sie würden umziehen, sollten sie in Michigan wegen ihrer Liebe Probleme kriegen.

 

Was ist GSA?

 

"Genetische sexuelle Anziehung" beschreibt das Gefühl von intensiver Intimität zwischen zwei Verwandten, die in den entscheidenden Jahren der Entwicklung und Bindung getrennt wurden und die sich zum ersten Mal als Erwachsene wiedersehen. Wenn sich das erwachsene Kind und sein biologischer Elternteil dann endlich treffen, hat das Gehirn Schwierigkeiten, den jeweils anderen als Familienmitglied zu assoziieren.

Stattdessen sind sie völlig voneinander fasziniert, weil sie nicht nur ähnliche Körpermerkmale, sondern auch ähnliche Vorlieben haben. Das kann dazu führen, dass sie ihre Gefühle sexuell ausleben.

 

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