Hatte Dennis’ Mörder neues Opfer im Visier?

Martin N. war offenbar kurz davor, einen neunjährigen Buben aus Berlin zu entführen.
von  az
Der 40-Jährige hat den Missbrauch und die Morde an diesen drei Jungen gestanden.
Der 40-Jährige hat den Missbrauch und die Morde an diesen drei Jungen gestanden. © dpa

Martin N. war offenbar kurz davor, einen neunjährigen Buben aus Berlin zu entführen.

Bremen - Die Festnahme von Dennis’ Mörder – sie kam offenbar gerade noch rechtzeitig. Martin N. hatte bereits ein weiteres Opfer im Visier. Ein neunjähriger Bub sei ihm aus der Berliner Pädophilenszene „in Aussicht gestellt worden“, berichtet der „Stern“.

Dem Bericht zufolge hatte die Polizei N. in den vergangenen Wochen rund um die Uhr observiert. Als die Polizei dann ein Telefonat abhörte, in dem N. über die bevorstehende Entführung sprach, entschlossen sie sich zur Festnahme.

Nach einem Bericht des „Weser Kuriers“ soll N. bereits als 16-Jähriger straffällig geworden sein: Er soll Eltern mit der Drohung erpresst haben, dass ihr Kind sterben werde. N. war damals nach Jugendstrafrecht zu acht Wochen Sozialdienst verurteilt worden. Im Jahr 2005 soll N. außerdem einen zehnjährigen Buben begrabscht haben.

In Baden-Württemberg prüft die Polizei außerdem jetzt einen Mordfall im Kreis Böblingen. Vor zehn Jahren war dort der elfjährige Tobias brutal ermordet worden. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) forderte als Konsequenz härtere Strafen bei Sexualdelikten. „Die müssen weggesperrt werden können“, sagte er.

 

 

 

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