Doppelgänger in Prüfung geschickt: Neue Vorwürfe gegen Polizei-Nachwuchs

Dieses Mal stehen Studenten im Verdacht, bei Prüfungen geschummelt zu haben.
Linda Vogt |
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Berlin - Neue Vorwürfe gegen den Polizei-Nachwuchs in Berlin: Dieses Mal stehen Studenten im Verdacht, bei Prüfungen geschummelt zu haben. Wie der Sender rbb am Dienstag berichtete, sollen an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht Polizei-Studenten mit Migrationshintergrund Doppelgänger zu wichtigen Rechtsklausuren geschickt haben, um besser abzuschneiden. Außerdem sollen Plagiate bei Hausarbeiten abgegeben worden sein. Die Hochschule für Wirtschaft und Recht war am Dienstagabend für eine Stellungnahme zu dem Bericht zunächst nicht erreichbar. In der vergangenen Woche hatten schon massive Vorwürfe gegen die Polizeiakademie in Berlin Aufsehen erregt.

Drei Fälle von Plagiaten hätten Dozenten der rbb-"Abendschau" bestätigt, teilte der Sender mit. Die Hochschule habe Plagiate nicht ausgeschlossen, wollte Zahlen aber aus Datenschutzgründen nicht nennen. "Wir haben uns sehr gewundert, dass bei der Präsentation der Arbeiten dann immer vom Blatt abgelesen wurde. Selbst konnten die Studenten keinen einzigen zusammenhängenden Satz dazu sprechen", erklärte eine Lehrkraft, die anonym bleiben will, dem Sender.

Streifenpolizisten mussten Klausuren beaufsichtigen

Die Leitung der Hochschule soll bei der Polizeiführung schon im Sommer Unterstützung angefordert haben, berichtete der rbb weiter. Rund 20 Polizisten, die eigentlich im Funkwagen sitzen müssten, kontrollieren und beaufsichtigen demnach jetzt die Klausuren. Die Studenten studieren an der Hochschule für den höheren Dienst.

Seit Tagen sorgen immer neue Vorwürfe zu Missständen an der Ausbildungsstätte der Hauptstadt-Polizei für Aufregung. Demnach sollen dort Polizeischüler mit Migrationshintergrund durch Hass, Lernverweigerung und Gewalt in einer Klasse aufgefallen sein. An diesem Mittwoch befasst sich der Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses in einer Sondersitzung mit den Vorwürfen.

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