Bub vermisst: Schwimmbad verlangt Gebühr für Durchsage

Somme, Sonne - Schwimmbadzeit! Für eine Mutter, die mit ihren beiden Kindern einen Ausflug in ein Freibad in Bönnigheim machte, startete die Schwimmbadsaison allerdings mit einem ärgerlichen Vorfall.
von  az/dpa
In Baden-Württemberg verlangte ein Schwimmbad Geld für den Suchaufruf eines kleinen Jungens.
In Baden-Württemberg verlangte ein Schwimmbad Geld für den Suchaufruf eines kleinen Jungens. © dpa

Bönnigheim - Weil sie ihr sieben Jahre altes Kind in einem Freibad in Baden-Württemberg ausrufen lassen wollte, sollte eine Mutter einen Euro bezahlen. Nachdem ihr Facebook-Post über den Vorfall für Aufregung in den sozialen Medien gesorgt hatte, schaltete sich der Bürgermeister von Bönnigheim im Kreis Ludwigsburg ein.

"Ich habe die Regelung sofort außer Kraft gesetzt", sagte Kornelius Bamberger am Donnerstag. Sie sei noch vor seiner Amtszeit erlassen worden und ihm bislang nicht bekannt gewesen.

Durchsagen zukünftig kostenlos

Ursprünglich sollte die Vorschrift verhindern, dass Badegäste die Durchsage missbrauchen, um etwa Freunde zu einem Treffpunkt zu bestellen. "Notfälle waren davon aber schon immer ausgenommen", sagte Bamberger.

Es falle im Nachhinein schwer zu klären, ob dem zuständigen Badepersonal die Notfallsituation nicht klar gewesen sei. Er hab mittlerweile mit der Mutter telefoniert und den Sachverhalt geklärt.

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