Aufräumarbeiten nach Tornado im Kreis Göttingen laufen

Dachziegel flogen durch die Luft, Bäume knickten um und Dächer wurden abgedeckt: Ein Tornado hat im Landkreis Göttingen gewütet.
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Der Tornado hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Foto: Stefan Rampfel
dpa 2 Der Tornado hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Foto: Stefan Rampfel
Aufräumarbeiten nach dem Tornado: Dachdecker räumen in Dramfeld im Landkreis Göttingen Ziegel von einem Scheunendach. Foto: Swen Pförtner
dpa 2 Aufräumarbeiten nach dem Tornado: Dachdecker räumen in Dramfeld im Landkreis Göttingen Ziegel von einem Scheunendach. Foto: Swen Pförtner

Dramfeld - Nach dem Wirbelsturm gibt es noch keine genaue Bilanz der Schäden. Das sagte der Bürgermeister der Gemeinde Rosdorf, Sören Steinberg (SPD). Dafür sei zunächst eine genaue Bestandsaufnahme nötig.

Zahlreiche Häuser und Autos vor allem in der Hauptstraße des Rosdorfer Ortsteils Dramfeld seien beschädigt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Verletzt wurde niemand. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen der Polizei bei rund einer halben Million Euro. Eine Gewitterfront traf außerdem das Stadtgebiet Bremens.

Wie ein Polizeisprecher sagte, wurden bei 24 Häusern und acht Scheunen in Dramfeld die Dächer teilweise abgedeckt, bei einer Scheune sogar vollständig. Herunterfallende Dachziegel beschädigten fünf Autos. Außerdem wurden mindestens 25 Bäume entwurzelt, darunter sogar ältere und größere Bäume.

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Der Sturm brach am Nachmittag gegen 15.45 Uhr los. Im Einsatz waren nach Polizeiangaben drei Ortsfeuerwehren 37 Feuerwehrleuten. Sie unterstützten die Bewohner, reinigten die Straße und die Gehwege. Die Polizei sperrte vorübergehend die Straße.

Augenzeugen berichteten, dass der Wind verschiedene Gegenstände hoch in die Luft schleuderte. Basketballkörbe, Stühle, Tische und anderes lagen wild verstreut umher. Ein Fußballspiel auf dem Sportplatz in Dramfeld wurde unterbrochen. "Die Schneise der Windhose ist etwa 500 Meter lang und geht durch den gesamten Ort", sagte Gemeindebrandmeister Martin Willing beim Einsatz. Selbst die Feuerwehrleute waren beeindruckt von der Stärke des Sturms.

Die Bremer Feuerwehr verzeichnete wegen der Gewitterfront rund 35 Einsätze. Zahlreiche Keller liefen nach Angaben der Feuerwehr voll Wasser, auch Eisenbahnunterführungen konnten wegen des Wassers nicht mehr durchfahren werden. Außerdem wurde eine Tiefgarage überschwemmt, auf einer Fläche von 200 Quadratmetern stand das Wasser 20 Zentimeter hoch. Menschen wurden auch dort nicht verletzt.

Nach Angaben der Hansewasser Bremen GmbH registrierten die Regenmessstellen bis zu 25 Liter pro Quadratmeter - in 15 Minuten. Das entspreche rund der Hälfte der durchschnittlichen Regenmenge eines ganzen Monats.

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