Zum Schulstart: Bedürftige Schüler bekommen 100 Euro

Der Stadtrat hat beschlossen, bedürftigen Familien zum Schulbeginn zu helfen.
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Kinder am ersten Schultag. (Symbolbild)
Kinder am ersten Schultag. (Symbolbild) © Rolf Vennenbernd/dpa

München – Kommenden Dienstag geht die Schule los. Für Familien heißt das: Sie müssen mit einer langen Liste zum Einkaufen. Doch auch Schulhefte und Blöcke sind heuer extrem teuer.

100 € Zuschuss für Familien mit weniger Einkommen

Der Stadtrat hat sich deshalb gestern entschlossen, arme Familien mit einem Zuschuss von 100 Euro für jedes Schulkind zu entlasten. Voraussetzung ist, dass die Familien nicht zu viel verdienen.

Die Einkommensgrenze liegt beispielsweise bei einer alleinerziehenden Person mit einem Kind unter 14 Jahren bei 2.000 Euro netto. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt mit zwei Kindern über 14 Jahren liegt die Schwelle hingegen bei 3.850 Euro. Zudem darf das Vermögen des Haushalts 60.000 Euro nicht übersteigen. Familien, die bereits Sozialhilfe beziehen, bekommen den Zuschuss nicht. Sie erhalten bereits Geld für Schulmaterial.

CSU würde gerne mehr unterstützen

Der Antrag auf die Pauschale kann bis spätestens 30.11.2022 im zuständigen Sozialbürgerhaus gestellt werden. Das auszufüllende Formular ist unter www.muenchen.de unter dem Stichwort "Kostenzuschuss für Schulmaterial" zu finden.

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Unzufrieden ist die CSU. Sie hätte gerne allen 190.000 Münchner Schülern 100 Euro geschenkt – egal, wie viel die Eltern verdienen. Die SPD erinnerte daran, dass eigentlich der Freistaat für Bildung zuständig ist  und dieser wird von der CSU regiert.

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8 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 08.09.2022 16:30 Uhr / Bewertung:

    "Unzufrieden ist die CSU. Sie hätte gerne allen 190.000 Münchner Schülern 100 Euro geschenkt – egal, wie viel die Eltern verdienen."

    Tja, Gießkannen-Prinzip der CSU. Dort, wo die Eltern genug verdienen, da sind die Kinder doch garnicht auf die 100 Euro angewiesen.
    Das ist im Prinzip dasselbe wie Fürackers Forderung, den ehemaligen Beamten zusätzlich zu den Pensionen auch eine Energiepauschale zu gewähren.

    Sozial ist es, den Menschen zu helfen, die es am dringensten nötig haben, und nicht denen, die sowieso genug Geld zum Leben haben.

  • Besserwisser111 am 08.09.2022 17:02 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    warum soll ich für solche zahlen, die statt zu lernen oder arbeiten, die Zeit in Biergärten verbringen oder für die faulenzen? Es gibt Arbeitslosengeld, was ich gut finde aber die Leute die Sozialhilfe bekommen, außerdem sie richtig krank sind, sollten arbeiten gehen

  • Der wahre tscharlie am 08.09.2022 19:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Besserwisser111

    Der Klassiker der "Argumentation"! Ich hab da ein paar Fakten für dich.
    Deutschland hat ca. 80 Millionen Einwohner.
    Zitat: "Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach SGB XII „Sozialhilfe“ bezogen knapp 1,1 Millionen Menschen. Die Zahl stieg damit leicht um 0,6 %. Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bekamen knapp 394 000 Menschen. Dies entspricht einem Rückgang um 4,2 %.

    Bitte genau lesen, nicht das die Asylbewerber-Schublade auch noch aufgemacht wird. Und weiter Zitat:
    "Hartz IV: Leistungsempfänger von Arbeitslosengeld II - Monatswerte bis August 2022. Die Statistik bildet die Anzahl der Leistungsempfänger und Leistungsempfängerinnen von Arbeitslosengeld II in Deutschland von August 2021 bis August 2022 ab. Im August 2022 bezogen rund 3,81 Millionen Personen Arbeitslosengeld II"

    Die absolute Mehrheit der Bevölkerung arbeitet also. Ich hoffe, dein Wissen ist jetzt besser.

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