Wo ist Platz fürs Volkstheater?

Die Stadt will das Volkstheater dauerhaft sichern  - und will dazu auch alternative Standorte untersuchen lassen.
von  Julia Lenders
Kult im Volkstheater: der Brandner Kaspar mit Maximilian Brückner als Tod und Alexander Duda als Brandner.
Kult im Volkstheater: der Brandner Kaspar mit Maximilian Brückner als Tod und Alexander Duda als Brandner.

Die Stadt will das Volkstheater dauerhaft sichern  - und will dazu auch alternative Standorte untersuchen lassen.

MÜNCHEN - Wie geht es weiter mit dem Volkstheater? Und vor allem: wo? Diese Fragen will die rot-grüne Stadtratsmehrheit jetzt geklärt wissen.

Zum Hintergrund: Der beliebten Spielstätte steht eine Sanierung ins Haus (AZ berichtete). Bühne, Zuschauerraum, Werkstätten – überall sei „erheblicher Investitionsbedarf absehbar”, heißt es in einem gemeinsamen Stadtratsantrag von SPD und Grünen. Gleichzeitig ist das Gebäude bloß gemietet. Es gehört dem Bayerischen Fussball-Verband.

Die Fraktionen fordern jetzt in ihrem Antrag an den OB: Alle nötigen Investitionen sollen vorgelegt werden – inklusive der anfallenden Mietkosten. Außerdem sollen auch „alternative Standorte geprüft und in die Kostenbetrachtung aufgenommen” werden.

SPD-Stadtrat Michael Leonhart, selbst Mitglied im Aufsichtsrat des Theaters, sagt: „Mit der ewigen Flickschusterei am jetzigen Standort ist es bislang nicht gelungen, ordentliche Arbeitsbedingungen zu schaffen.” Und auch Grünen-Fraktionschef Sigi Benker findet, das Volkstheater brauche endlich „vernünftige Arbeitsbedingungen”. Der Antrag sei ein Bekenntnis zum dauerhaften Erhalt der Bühne. Nur wo sie erhalten bleibt – das wird sich erst noch zeigen.

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