Wilde Fahrt durch München: Toyota-Fahrer kracht in mehrere Autos und flüchtet
Der Autofahrer war am Montag mit seinem Toyota viel zu schnell unterwegs, verursachte mehrere Unfälle, fuhr über Rot und widersetzte sich in der Landshuter Allee seiner Festnahme, indem er die Polizeibeamten tätlich angriff: Diese besondere Fahrt in seinem Toyota Aygo wird der 32-jährige Münchner so schnell nicht vergessen.
Toyota-Fahrer aus München kracht in mehrere Autos und flüchtet
Die Polizei ermittelt gegen ihn wegen Unfallflucht, Fahrens ohne Führerschein, Alkohol am Steuer, wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung und Widerstandes gegen Polizeibeamte.
Vor Gericht dürfte für den Mann deshalb so einiges zusammenkommen. Los ging's am Montagabend, als er mit seinem Aygo über die Donnersberger Brücke raste und den VW Caddy einer 31-Jährigen streifte.
32-jähriger Verkehrssünder fährt über Rot und verursache weitere Unfälle
An der Kreuzung mit der Landsberger Straße überfuhr er eine rote Ampel. Gegen 19.30 Uhr baute der 32-Jährige in der Arnulfstraße einen weiteren Unfall, bei dem er zunächst den Toyota Corolla einer 22-Jährigen streifte und anschließend auf einen Audi S7 und einen Smart auffuhr. Der 32-Jährige flüchtete erneut.
Fußgänger (80) muss dem Raser ausweichen und verletzt sich beim Sturz
Im Bereich der Birkerstraße musste ein 80-jähriger Fußgänger aus München dem Raser ausweichen. Der Rentner stürzte und erlitt dabei Verletzungen am Rücken. Als der 32-Jährige erneut mit seinem Aygo auf die Arnulfstraße fuhr, kollidierte er mit einem Opel Corsa, der auf einen Skoda Fabia aufgeschoben wurde.
In diesem Moment trafen die ersten Polizeistreifen ein. Der 32-Jährige flüchtete jedoch erneut und beging dabei den Angaben zufolge diverse Verkehrsverstöße. In der Landshuter Allee auf Höhe Nymphenburger Straße konnte der Toyota-Fahrer schließlich von Polizeikräften gestellt werden.
32-Jähriger greift Polizisten tätlich an: Vier Beamte leicht verletzt
Die Beamten holten den Münchner aus seinem Auto. Der 32-Jährige wehrte sich massiv. Vier Beamte waren notwendig, um den Raser zu fixieren und zu fesseln. Die Beamten wurden bei der Rauferei leicht verletzt.
Die Polizisten stellten fest, dass der Mann betrunken war. Einen Alkoholtest verweigerte er allerdings. Daher wurde der 32-Jährige zur Blutentnahme gebracht.
Der Münchner soll außerdem dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der darüber entscheidet, ob der Mann in Untersuchungshaft kommt. Der Verdächtige hat bereits 30 Einträge bei der Polizei. Der bei der wilden Fahrt entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro.
Zeugenaufruf der Polizei: Wer kann Angaben zur Fahrtstrecke und Fahrverhaltens des genannten weißen Toyota-Pkw machen? Wer wurde möglicherweise gefährdet und geschädigt? Sachdienliche Hinweise zum Fahrtverlauf, Verkehrsverstößen und beschädigten Fahrzeugen gehen bitte an das Unfallkommando (Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Telefon 089/6216-3322).
