10.000 Euro Falschgeld: Franzose auf Wiesn festgenommen

Ein Franzose fällt im Armbrustschützenzelt mit einem falschen 50-Euro-Schein auf. Eine Bedienung ruft die Polizei. Im Hotelzimmer des 39-Jährigen finden Kripobeamte rund 10.000 Euro Falschgeld.
von  Ralph Hub
Mit einem Falschgeld-Tester-Stift lässt sich schnell herausfinden, ob es sich um eine Blüte handelt.
Mit einem Falschgeld-Tester-Stift lässt sich schnell herausfinden, ob es sich um eine Blüte handelt. © IMAGO/Michael Bihlmayer

Der Franzose hatte es sich am Montagmittag auf dem Oktoberfest gemütlich gemacht. Er bestellte im Armbrustschützenzelt bei unterschiedlichen Bedienungen jeweils eine Maß und legte als Bezahlung einen 50-Euro-Schein auf den Tisch.
Doch einer Bedienung kam der Geldschein merkwürdig vor, sie überprüfte ihn und stellte fest, dass es sich um eine „Blüte“ handelt.

Im Hotel erwartete die Polizisten eine Überraschung

Eine Polizeistreife holte den Mann vom Bierzelt ab und brachte ihn in die Wiesnwache zur weiteren Befragung. Doch der 39-Jährige gab sich äußerst schweigsam. Dafür verriet sein Reisegepäck umso mehr. Als Polizisten später das Hotelzimmer des Verdächtigen mit richterlicher Genehmigung durchsuchten, fanden sie noch einen Haufen weiterer Blüten. Der Mann soll knapp über 10.000 Euro Falschgeld bei sich gehabt haben. Die Scheine wurden sichergestellt.

Jetzt sitzt der Falschgeld-Filou in Stadelheim

Der 39-Jährige wurde wegen gewerbsmäßiger Geldfälschung und Inverkehrbringens von Falschgeld angezeigt und in die Haftanstalt des Präsidiums gebracht. Er wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über einen Haftbefehl entscheidet. Der Franzose wurde in die JVA Stadelheim gebracht, dort sitzt er in U-Haft. Wer Geldscheine fälscht, riskiert laut Paragraf 146 StGB bis zu 15 Jahre Gefängnis, wer gefälschte Scheine in Umlauf bringt, kann bis zu fünf Jahre ins Gefängnis wandern.

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