Wegen Airbnb & Co.: Stadt lässt Wohnungen beobachten

Künftig sollen Münchner ihre Nachbarn bei einer zentralen Anlaufstelle verpetzen können. So will die Stadt illegale Vermietungen verhindern.
Florian Zick |
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München - Tausende Münchner vermieten ihre Wohnung illegal als Feriendomizil unter. Einer Studie des Immobilienkonzern GBI zufolge werden über Internetportale wie Airbnb, Wimdu und 9flats jedes Jahr fast zwei Millionen Übernachtungen in München vermittelt. Dem regulären Wohnungsmarkt gehen dadurch geschätzt 4300 Wohnungen verloren.

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Die Stadt will sich dieses Treiben nun nicht mehr länger anschauen. Auf SPD-Initiative hin wird es im Sozialreferat künftig eine Anlaufstelle geben, bei der Bürger verdächtige Beobachtungen melden können. „Wir können da nicht einfach ein Auge zudrücken, wenn jemand aus reinem Profitstreben gegen die Regeln verstößt“, schimpft SPD-Stadtrat Christian Müller.

Lesen Sie hier: Airbnb und Co. - illegale Vermietung kommt teuer

Zwar gibt es bei der Stadt bereits eine Art Wohnungspolizei. Diese konnte vergangenes Jahr die Vermietung von 51 illegale Ferienwohnungen aufdecken. Allerdings war diese Ermittlungsgruppe nicht groß genug, um allen Hinweisen nachzugehen, die über die Mailadresse ferienwohnungen.soz@muenchen.de bei der Stadt eingingen.

Nun hat der Stadtrat deshalb Stellen für zwei weitere Sonderermittler geschaffen. Acht Leute werden sich demnach künftig um die Verfolgung von Miet-Gewinnlern. Als Spitzel will die SPD Hinweisgeber indes nicht verunglimpft sehen. Schließlich werde durch solche Leute das Gemeinwohl geschädigt, so Müller.

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