Kitas werden teurer: München streicht den Zuschuss zum Essen

Bisher gibt die Stadt einen Zuschuss zur Verpflegung in Kitas. Doch den will sie jetzt streichen. Warum, was das bedeutet und weshalb die CSU diesen Schritt scharf kritisiert. 
Autorenprofilbild Christina Hertel
Christina Hertel
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
8  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Für das Essen in der Kita müssen viele Familien bald mehr bezahlen.
Für das Essen in der Kita müssen viele Familien bald mehr bezahlen. © imago stock&people

Das Essen in vielen Münchner Kitas wird wohl teurer. Der Stadtrat wird voraussichtlich am Mittwoch im Bildungsausschuss beschließen, dass der Verpflegungskostenzuschuss für die Kitas entfallen soll.

Diesen bekommen Kitas, die sich dem städtischen Fördersystem angeschlossen haben. Momentan gibt die Stadt pro Kind und Monat 64 Euro dazu. Es könnte passieren, dass Kitas den Betrag auf die Familien umlegen.

"Die Entscheidung war keine leichte"

Die allgemeinen Kita-Gebühren sollen stabil bleiben, teilte das Bildungsreferat mit. Aktuell werde der Verpflegungskostenzuschuss von etwa der Hälfte der Einrichtungen genutzt. "Die Entscheidung war keine leichte oder freiwillige", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Der Freistaat habe eine Förderung, die er in Aussicht gestellt hatte, kassiert. Die Stadt hatte mit diesem Geld gerechnet und muss nun an anderer Stelle sparen.

Der Essenzuschuss kostet die Stadt bis jetzt 8,1 Millionen. Insgesamt bezuschusst die Stadt laut Schulrat Florian Kraus (Grüne) Münchner Kitas mit knapp 220 Millionen Euro. Für einen städtischen Krippenplatz (oder für eine Krippe, die sich den Förderrichtlinien der Stadt angeschlossen hat) zahlen Familien zwischen 100 und 250 Euro. Der Kindergartenplatz kostet maximal 100 Euro, oft ist er ganz kostenlos. Hinzukommt ein Verpflegungsgeld, das je nach Einrichtung unterschiedlich hoch ist. Mit welchen Preissteigerungen Eltern jetzt rechnen müssen, hängt laut SPD-Stadträtin Lena Odell von der Einrichtung ab. Städtische Kitas seien nicht betroffen.

Die CSU lehnt die Kürzung ab. "Eine erneute Mehrbelastung für die Familien über das Essensgeld können wir nicht mittragen", sagt CSU-Stadträtin Alexandra Gaßmann. Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) appelliert an den (CSU-regierten) Freistaat: Für stabile Gebühren sei mehr Geld nötig.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
  • Golfball vor einer Stunde / Bewertung:

    Bin der gleichen Meinung wie Rotweis
    Für alle und alles ist Geld da nur für unsere eigenen Kinder und Rentner langts nicht
    Zum kotzen ist das 🤮🤮

    Antworten lädt ... Kommentar melden
  • Guidomuc vor 6 Stunden / Bewertung:

    Hurra, dann ist endlich ein überragender Kostentreiber gefunden worden. Nun wird alles gut 🙄

    Antworten lädt ... Kommentar melden
  • rotweiss vor 9 Stunden / Bewertung:

    Wir haben nun mal
    „DRECKSPOLITIKER“ Zuschüsse streichen,Benkos fördern,Kriegslüstern sein,Gaza und Syrien aufbauen usw.
    Pfui Teufel !!!

    Antworten lädt ... Kommentar melden
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.