"Vorsicht, bissiger Biber!" Warn-Schilder am Würm-Ufer

Nach mehreren Angriffen auf Menschen und Hunde: Der Kreis Starnberg stellt Warn-Schilder auf, die Stadt München appelliert an die Vernunft der Bürger.
Natalie Kettinger |
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An der Würm bei stockdorf ließ das Landratsamt Starnberg deshalb fünf Warn-Schilder aufstellen.
Landratsamt Starnberg An der Würm bei stockdorf ließ das Landratsamt Starnberg deshalb fünf Warn-Schilder aufstellen.

München / Stockdorf - Unübersehbar stehen sie jetzt am Stockdorfer Würm-Ufer: fünf Warn-Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht bissiger Biber“ und den Hinweisen: „Bitte nicht baden und nicht ins Waser gehen! Bitte Hunde vom Ufer fernhalten!“ So soll verhindert werden, dass erneut ein Schwimmer oder Spaziergänger attackiert wird.

In Pasing, wo mindestens zwei Hunde durch einen Biber verletzt wurden, wird es allerdings keine entsprechenden Tafeln geben.

In Stockdorf im Kreis Starnberg waren zwei Männer von dem Wildtier gebissen worden: Der eine stand am Ufer, der andere schwamm in der Würm.

Mittlerweile ist klar, warum: Ganz in der Nähe des „Tatortes“ befindet sich eine Biberburg. Ein pelziges Elternpaar zieht dort seinen Nachwuchs groß – und möchte dabei nicht gestört werden.

Um den geschützten Tieren ihre Ruhe zu sichern und weitere Verletzte zu vermeiden, ließ das zuständige Landratsamt deshalb am Mittwochabend die Schilder aufstellen.

Im Pasinger Stadtpark hingegen – dort wurden in den letzten Tagen mindestens zwei Hunde von Bibern angegriffen – will man auf Warntafeln verzichten. Die Verantwortlichen im Baureferat appellieren lieber an die Vernunft der Münchner: „In den städtischen Parks, an Seen und Flüssen haben viele Wildtiere wie Wildgänse, Schwäne, Krähen oder Biber ihren Lebensraum. Menschen und ihre Vierbeiner sollten diesen Raum respektieren und sich angemessen vorsichtig verhalten“, so eine Sprecherin zur AZ.

Dass ein Biber Brut und Revier verteidige, sei „ein natürliches Verhalten, vor dem mit Schildern nicht gewarnt werden kann“. Konsequenterweise müsse sonst ja eine „Unmenge an Schildern“ aufgestellt werden.

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