Vor Gericht: Junkies gestehen Einbruchsserie

Zwei junge Männer finanzieren sich ihren Drogenkonsum mit dem Diebesgut.
John Schneider |
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Die beiden angeklagten Einbrecher.
jot Die beiden angeklagten Einbrecher.

Dass er an Heiligabend 2015 eine Rezeptionistin in einer Pension in der Seidlstraße überfallen haben soll, streitet Alexander E. (25) ab. Ansonsten gibt er alles zu. Gemeinsam mit einem Spezl hat er demnach Wohnhäuser bis nach Österreich hinein mit neun Einbrüchen unsicher gemacht. Die beiden nutzten das Diebesgut, um sich ihren Drogenkonsum zu finanzieren. Auch Andre E. (26) ist geständig.

Der erste angeklagte Fall: Ein Haus in Garmisch-Partenkirchen. Hier schlugen die Angeklagten am 16. Oktober 2015 die gläserne Terrassentür ein und durchsuchten die Wohnung nach Verwertbarem. Ein Schmuck-Etui mit zwei goldenen Siegelringen, goldene Manschettenknöpfe, ein goldenes Armkettchen, ein goldenes sowie ein silbernes Feuerzeug fielen ihnen in die Hände. Wert der Beute: 8.000 Euro.

Einmal auf den Geschmack gekommen, stiegen die beiden unter anderem auch in Gilching und Gröbenzell ein. Auch in Gilching schlugen sie dabei am 4. Januar 2016 die Terrassentür ein. Sie erbeuteten Schmuck, ein Smartphone und zwei Computer im Wert von 1.200 Euro.

In Gröbenzell hatten sie zwei Tage zuvor mit einem Stein die Terrassentür einer Wohnung eingeschlagen, wurden aber von einem aufmerksamen Nachbarn gestört. Sie flohen in diesem Fall ohne Beute.

Auch der Diebstahl einer Goldkette (Wert 4.200 Euro) geht auf ihr Konto. Das Opfer war ein Juwelier in der Altstadt. Am 28. Dezember 2015 taten die beiden so, als interessierten sie sich für den Kauf der Kette. Der Juwelier erlaubte Alexander E., sich die Kette anzulegen und vor den Spiegel zu treten. Mit einer schnellen Bewegung übertölpelte der Junkie den Juwelier und stürmte aus der Eingangstür.

Die Ankläger gehen davon aus, dass Alexander E. auch der Überfall der Pension in der Seidlstraße zuzuschreiben ist. Demnach habe er mit einem Messer bewaffnet die Rezeptionistin bedroht. Laut Anklage erbeutete er 155 Euro aus dem Tresor der Pension und den Geldbeutel der Rezeptionistin.

Der Prozess wird fortgesetzt.   

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