Vogelgrippe in München: Tierpark Hellabrunn sperrt sein Geflügel ein

Die Vogelgrippe hat jetzt auch München erreicht: In Thalkirchen wurde eine tote Graugans entdeckt. Der nahe gelegene Tierpark hat bereits reagiert.
Julia Sextl |
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Münchens Flamingos mussten wegen der Vogelgrippe-Fälle ihr Freigehege im Tierpark Hellabrunn etwas früher verlassen als geplant. Sie sind jetzt in ihrer Winterresidenz im Tierhaus.
Petra Schramek/Archivbild Münchens Flamingos mussten wegen der Vogelgrippe-Fälle ihr Freigehege im Tierpark Hellabrunn etwas früher verlassen als geplant. Sie sind jetzt in ihrer Winterresidenz im Tierhaus.

Thalkirchen - Nun ist es amtlich: Eine Graugans, die am Donnerstagabend am Ufer des Hinterbrühler Sees tot aufgefunden wurde, ist mit dem Vogelgrippe-Erreger H5N8 infiziert. Das hat eine amtliche Untersuchung ergeben.

Tierpark in Hamburg musste bereits schließen

Der nicht weit entfernte Tierpark Hellabrunn hat bereits erste Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. "Wir haben heute unsere Flamingos und Pelikane reingenommen, um sie zu schützen", sagte eine Sprecherin der AZ auf Anfrage. Die Tiere verbringen die kalte Jahreszeit ohnehin im Tierhaus - nun mussten sie allerdings etwas früher als geplant in ihre Winterresidenz ziehen.

Bislang gibt es im Tierpark Hellabrunn keine Verdachtsfälle auf das Virus. Zwei andere deutsche Zoos hingegen mussten ihre Tore für die Besucher vorübergehend schließen. Darunter der Tierpark Hagenbeck in Hamburg, in dem drei mit Vogelgrippe infizierte tote Gänse gefunden wurden. 20 ihrer Artgenossen müssen nun gekeult werden.

Stadt München warnt Hunde- und Katzenbesitzer

Die Stadt München warnt alle Hunde- und Katzenhalter davor, ihre Tiere im Uferbereich von Gewässern frei laufen zu lassen. Der Kontakt zu toten oder kranken Wildvögeln sollte unbedingt vermieden werden. Der Grund: Durch Beschnuppern könnten die Haustiere den Erreger weiter verbreiten. Die Viren können auch über Ausscheidungen sowie über Fahrzeuge, Personen, Futter oder Wasser übertragen werden. Die Vogelgrippe wird durch Influenzaviren verursacht, die besonders den Verdauungstrakt von Geflügel und Wildvögeln befallen.

Für Haus- und Nutzgeflügel besteht in München bereits seit Mitte November Stallpflicht. Sie gilt auch für Hobbyhalter von Geflügel (Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse) und auf unbestimmte Zeit.

Hunde-Giftköder: Jack Russel Terrier tot

Die Vogelgrippe ist eine Tierseuche. Infektionen von Menschen mit dem H5N8-Virus sind weltweit bislang nicht nachgewiesen. Trotzdem rät das Referat für Gesundheit und Umwelt, tote Vögel nicht anzufassen. Falls jemand ein totes Tier findet, sollte er dies dem Städtischen Veterinäramt melden, Telefon 089/23 33 63 13. Weitere Informationen zur Vogelgrippe und den Maßnahmen des Kreisverwaltungsreferats finden Sie im Internet auf der Seite des Veterinäramts.

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