Vinzenz Murr: Rückkehr nach zwei Jahren Pause

Der Münchner Traditionsmetzger wird auf der Wiesn wieder mitmischen – größer werden darf er aber nicht. Wirtin Evi Brandl „Wir müssen jetzt eben mit dem zurechtkommen, was wir haben.“
von  Abendzeitung
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MÜNCHEN - Der Münchner Traditionsmetzger wird auf der Wiesn wieder mitmischen – größer werden darf er aber nicht. Wirtin Evi Brandl „Wir müssen jetzt eben mit dem zurechtkommen, was wir haben.“

Für Evi Brandl haben sich die zwei Jahre Abstinenz vom größten Volksfest der Welt wohl wie eine Ewigkeit angefühlt. „Natürlich war da immer ein bisschen Sehnsucht, auf die Wiesn zurückzukehren“, sagt die Inhaberin des Münchner Traditionsmetzgers Vinzenz Murr.

Bei der Jubiläumswiesn in diesem Jahr ist der Betrieb nun wieder mit seinem Stüberl vertreten. Neben dem Armbrustschützenzelt werden regionale Wurst- und Fleischspezialitäten serviert. „Wir wollen Münchner Familien eine gemütliche Stimmung abseits des Trubels anbieten“, sagt Brandl. Erstmals war Vinzenz Murr 1980 auf der Wiesn dabei, in den vergangen Jahren hatte man sich vom größten Volksfest der Welt allerdings zurückgezogen. Hinter den Kulissen hatte es nämlich Zoff um den Expansionswünsche des Betriebs gegeben. Der wollte statt seinem 100 Plätze-Stüberl ein Zelt im Almütten-Stil, das mehr als 500 Gästen Platz bietet. Doch der Wirtschaftsausschuss der Stadt blockte. Um die Menschenmassen in der Wirtsbudenstraße zu entzerren, wollten Branddirektion und KVR keinen weiteren Publikumsmagneten. Die Brandls sagten daraufhin ihre Teilnahme an der Wiesn ab.

Auch in diesem Jahr wurde die Vergrößerung nicht genehmigt. „Wir hätten uns das schon gewünscht“, sagt Brandl, die mit ihren Söhnen Markus und Alexander das Stüberl bewirtet. Nun erklärt sie: „Wir müssen jetzt eben mit dem zurechtkommen, was wir haben.“

rke

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