Viele Kunstausstellungen zum Start des Pride Month in München

Zum Beginn des queeren Aktionsmonats bietet die Stadt jede Menge Ausstellungen. Sie ermöglichen jeweils einen niederschwelligen Zugang zu den vielfältigen Themen der LGBTQIA+-Community für alle.
Ruth Frömmer
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Die Pride-Flagge weht nicht nur in der Müllerstraße. In der ganzen Stadt gibt es Ausstellungen zu queeren Themen.
Die Pride-Flagge weht nicht nur in der Müllerstraße. In der ganzen Stadt gibt es Ausstellungen zu queeren Themen. © Daniel von Loeper

Der Juni ist auch in München der Pride Month. Zwar beginnen die Pride Weeks vor dem CSD erst am 14. Juni, aber schon jetzt leuchtet die Stadt in den Farben des Regenbogens. Das diesjährige CSD-Motto "Liberté Diversité Queerité" ist kämpferisch. "Die Zeiten sind schwer", sagt Thomas Niederbühl, politischer Sprecher des CSD München. Da brauche es nicht auch noch ein düsteres Motto.

"Liberté Diversité Queerité“ sei selbstbewusst und auf den Punkt. "Wir lassen uns den Stolz auf das, was wir sind, und die Lust auf das Leben, das wir führen, von Extremisten und Populisten nicht verbieten. Wir feiern es!", so Niederbühl weiter. Eng verbunden mit dem Motto sind die Forderungen des CSD München: rechtliche Gleichstellung und die Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen, kurz LGBTQIA+.

Dragqueens sind in München immer mal wieder zu sehen, vor allem aber am CSD - wie hier mit OB Dieter Reiter (M.) und dem politischen Sprecher des CSD, Thomas Niederbühl,  im Jahr 2023 (Archivbild).
Dragqueens sind in München immer mal wieder zu sehen, vor allem aber am CSD - wie hier mit OB Dieter Reiter (M.) und dem politischen Sprecher des CSD, Thomas Niederbühl, im Jahr 2023 (Archivbild). © Archiv

Während der Prideweeks bieten über die ganze Stadt verteilt viele Veranstaltungen, Workshops und Feste einen niederschwelligen Zugang zu den Themen. Drei Ausstellungen haben bereits begonnen. Auf ganz unterschiedliche Weise geben sie einen unterhaltsamen Einblick.

Pride Month in München: Sechs Münchner Fotografen begleiten acht LGBTQIA+-Seniorinnen

Im schwulen-queeren Zentrum Sub ist ab sofort und den ganzen Monat lang das Foto-Projekt "Mit Euren Spuren Kollektiv" ausgestellt. Dafür kamen sechs Fotograf*innen aus München mit acht LGBTQIA+-Seniorinnen zusammen. Ein Jahr lang sind bei ihren Begegnungen Fotografien und Texte entstanden.
Daraus ist ein generationenübergreifender Austausch über queeres Leben und die Erfahrungen der jeweiligen Generationen geworden.

Auch Archivmaterial haben die Fotografen dafür künstlerisch aufbereitet und dokumentiert. Neben der Ausstellung ist ein Bildband mit Texten des nicht-binären Buchpreis-Gewinners 2022 Kim de l’Horizon entstanden. "Mit Euren Spuren“ erscheint im Distanz Verlag und kostet 38 Euro. Anlass für das Projekt ist das 30. Jubiläum der Abschaffung des homofeindlichen Paragrafen §175, der bis 1994 sexuelle Handlungen zwischen Männern kriminalisierte.

Warum wird pink immer mit Mädchen assoziiert? Antworten gibt die Pasinger Fabrik

Ebenfalls ab sofort können Interessierte in der Pasinger Fabrik vorbeischauen. "Pink – Eine Ausstellung über die Bedeutung der Farbe in Kunst und Alltag" untersucht die symbolischen Bedeutungen der Farbe in der zeitgenössischen Kunst sowie deren gesellschaftliche Vereinnahmung: von der pinken Barbie über "Pink Panther" bis zur Sängerin Pink.

Dazu gehen die Macher der Frage nach, warum die Farbe pink mit Mädchen assoziiert wird. Gezeigt werden auch die wechselnden Bedeutungen der Farbe in der Geschichte der Kunst sowie ihre symbolischen Bedeutungen in der zeitgenössischen Kunst.

Der Künstler Luke Carter aus Bristol legt den thematischen Schwerpunkt seiner Werke auf die Sexualität, Queerness und Männlichkeit. Seine Arbeiten sind plakativ und markant, seine Darstellungen in strahlenden Farben zeigen Alltagsszenen, die in kubistischen Formen überhöht werden und dadurch eine ikonografische Anmutung erhalten. In der Kunstbehandlung im Glockenbachviertel ist noch bis 21. Juni seine Kabinettsausstellung zu sehen.


Sub
Müllerstr. 14
Täglich 19 bis 23 Uhr, Fr: bis 24 Uhr, Sa: 20 bis 01 Uhr, jeden
1. und 3. Sonntag: 15 - 19 Uhr


Pasinger Fabrik
August-Exter-Str. 1
Di-Sa: 15 bis 19 Uhr, So: 14 bis 18 Uhr; Eintritt 6 Euro, erm. 4 Euro)


Kunstbehandlung
Müllerstr. 40
Do-Sa: 14 bis 18 Uhr

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