München: Das Corso Leopold bietet viel Musik, Salsa und einen Spitzenkoch

Swing, Elektropop oder Mundartmusik hören, tanzen, Malerei bestaunen und den Nachwuchs an der Kinderbühne flitzen lassen: Beim Kulturfest Corso Leopold am Wochenende (24./25. Mai) wird die Schwabinger Leopoldstraße zwischen Münchner Freiheit und Siegestor wieder zur autofreien, 900 Meter langen Partyzone. Zeitgleich steigt das Zamanand-Fest zwischen Siegestor und Odeonsplatz.
Holger Stromberg im Foodtruck mit Bierbänken
Zehn Bühnen stellen die Veranstalter vom Verein Corso Leopold diesmal auf, an die 200 Bands, Musikerinnen und Kabarettmacher treten auf. Rund um jede Bühne gibt es Gastro-Standl. Unter anderem ist Spitzenkoch Holger Stromberg da und demonstriert in einem vegetarisch-veganen Foodtruck (mit Biergartengarnituren), dass auch fleischloses Essen fein schmecken kann.

Ude kommt als Kabarettist, Siegestor wird zur "Dancehall"
Das Kulturprogramm ist breit gefächert. Auf der Kleinkunstbühne Traumstadt etwa gibt die Lach & Schieß ein Gastspiel (Sa, 18 Uhr), auch Alt-OB Christian Ude tritt dort mit einem Kabarettprogramm auf (So, 16.30 Uhr). Das junge Kollektiv Soundsystem will aus dem Siegestor „eine Dancehall mit Wohnzimmercharakter“ machen. Tanzbarer Elektrobeat wird von der Corsarenbühne herunterwummern. Und für die Lederhosn-Bühne hat Liedermacher Roland Hefter Talente ausgesucht, die ihren Dialekt musikalisch feiern. Am Sonntag, zum Beispiel, kommt Liedermacher Jan Wannemacher (12 Uhr).
Martin Blumöhr malt live auf großer Leinwand
Zum Staunen wird sein, was auf der Bühne des Neuen Kunstforums passiert. Dort will der Künstler Martin Blumöhr in einer Live-Malaktion zusammen mit Besuchern eine große Leinwand voller „Schlafgeheuer“ gestalten (Sa, 17-18 Uhr). Fein für Salsa-Fans: Auf der Leo-Latino-Bühne gibt Ecco di Lorenzo einen LA-Style-Salsakurs (So, 17-18 Uhr).
Kinder-Gaudi mit Radio Teddy
Der „Corso Leopoldino“ mit Programm für Familien startet diesmal direkt an der U-Bahn-Station Münchner Freiheit. Hier können Kinder auf Staffeleien zu Musik malen, beim Steckenpferd-Parcours herumflitzen oder bei Radio Teddy erfahren, wie man Kinderradio macht.
Aber nicht nur ums Feiern und Spaß haben geht es beim Corso Leopold. Auch Parteien, Verbände und Vereine stellen sich an Infoständen vor. „Nur die AfD und die Basis haben wir ausgeschlossen,“ sagt Vereinschef Andreas Keck vom Corso Leopold, „weil wir nur demokratischen Parteien eine Bühne geben wollen.“
200.000 Besucher erwartet
Es gibt einen Kunsthandwerkermarkt, der Öko-Produkte von jungen Labels, Manufakturen und Designerinnen zeigt. Bei 20 Ausstellern der mobilen Messe „Green World Tour“ kann man sich über grüne Ideen von Start-ups und Initiativen informieren, Lastenräder testen oder Süßes von Öko-Schokoladenmanufakturen probieren.
Der Corso Leopold, der rund 200.000 Besucherinnen und Besucher erwartet, will auch selbst noch nachhaltiger werden. Deshalb sind diesmal extra Radlparkplätze aufgebaut, „damit möglichst viele klimafreundlich anreisen“, sagt Andreas Keck. Es gibt große LED-Screens auf dem Partygelände statt Plakaten und Flyern, die nachher weggeworfen werden. Und die Luftballons auf dem Fest sind biologisch abbaubar.
Corso Leopold, Samstag 16-1 Uhr (Live-Musik bis 23 Uhr), Sonntag 11-21 Uhr). Eintritt frei. Mehr Infos: www.corso-leopold.de