Vermieter lenkt ein: Paulckeblock-Mieter können aufatmen

Die WSB will nun doch erst sanieren, wenn Ersatzwohnungen bereit gestellt werden können.
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Sven Karadi (32) sollte bis 31. März ausgezogen sein. Genau wie seine Nachbarn in der Paulckestraße 3 und 7 im Hasenbergl. Doch dies wurde nun vorerst nach hinten verlegt.
Sven Karadi (32) sollte bis 31. März ausgezogen sein. Genau wie seine Nachbarn in der Paulckestraße 3 und 7 im Hasenbergl. Doch dies wurde nun vorerst nach hinten verlegt. © Bernd Wackerbauer

München - Es war ein Schreiben, das die Mieter in der Paulckestraße überraschte und schockierte: Anfang September teilte ihnen ihr Vermieter, die Wohnungs- und Siedlungsbau (WSB) mit, dass saniert werden soll. Bis Ende März sollten alle Mieter der Hausnummern 3 und 7 ausgezogen sein 

Eine Umzugshilfe von 8.000 Euro wurde angeboten, Ersatzwohnungen nicht.

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Doch nun können die Mieter erst einmal aufatmen. Denn Mittwochabend hat ein Treffen zwischen Vertretern der Mietergemeinschaft, des Mieterbeirats der Stadt, des Bezirksausschusses und der WSB stattgefunden. Wie das Bündnis "Ausspekuliert", das die Mieter in dem Konflikt unterstützt hat, mitteilt, ist die WSB nun bereit, Ersatzwohnungen zu stellen und den Mietern zu garantieren, dass sie nach Abschluss der Sanierungen wieder einziehen dürfen.

Sanierungsarbeiten werden nach hinten verschoben

Wie die Mietergemeinschaft Paulckestraße der AZ berichtet, habe die WSG auch zugesagt, mit der Sanierung nun später als bereits im Frühjahr beginnen zu wollen, dann wenn die Pandemielage entspannter ist und es auch Ersatzwohnungen für betroffene Mieter gibt.

Tilman Schaich von "Ausspekuliert" begrüßt all das, betont aber, dass der Vermieter erst nach öffentlichem Druck eingelenkt habe.

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3 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 06.02.2021 16:41 Uhr / Bewertung:

    Vor Jahren wurden WSB-Wohnungen in einem anderen Stadtviertel saniert. Und damals verfuhr die WSB genauso. Es wurden den Mietern andere Wohnungen zur Verfügung gestellt und wer nach der Sanierung in die "alte" Wohnung zurück wollte, konnte es problemlos machen.
    Deshalb hätte es mich schon gewundert, wenn die WSB in diesem Fall anders agiert hätte.

  • Iskra Mayer am 05.02.2021 17:44 Uhr / Bewertung:

    Die Leute sollten auf die Straße. Natürlich sind die Leute in die Öffentlichkeit! 50 Jahre lang den Wohnblock herunterwirtschaften und die Mieter wie Zitronen auspressen. So geht es nicht. Mich freut es, dass die WSB eingeknickt ist. Tolle Nachrichten für die Menschen!

  • planet78 am 05.02.2021 13:42 Uhr / Bewertung:

    Wenn die Wohnungen verkommen und voller Schimmel sind, rennen sie zur Zeitung. Wenn was getan wird, rennen sie auch zur Zeitung. Hilfe.

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