Verdi fordert bessere Löhne - Streik bei Ikea, Esprit und Hugendubel
Im Kampf um bessere Löhne gibt's am Mittwoch wieder Streik. Vor allem Modeketten sollen lahmgelegt werden.
München - Ein neues Hemd kaufen oder sich für die Pfingstferien schon mal ein neues Buch holen: Das kann am Mittwoch etwas länger dauern. Nachdem einen Tag zuvor kurzfristig die zweite Runde für die Tarifverhandlungen im Einzelhandel geplatzt ist, hat die Gewerkschaft Verdi zum Streik im Einzelhandel aufgerufen.
Mehr als 20 Betriebe sind betroffen
Von den Ausständen betroffen sind in München die Filialen von Esprit, H&M, Zara und Hugendubel, dazu der Ikea in Eching und das Kaufland im PEP – insgesamt weit über 20 Betriebe.
Verdi rechnet damit, dass sich um die 750 Leute an den Streiks beteiligen werden. An den Kassen werden sich mitunter deshalb lange Schlangen bilden, die Kleiderstangen und Bücheregale werden nicht so aufgeräumt sein wie sonst. "Wir wollen die Betriebsabläufe schon ordentlich stören", sagt Streikleiter Dominik Datz.
Angestellte wollen einen Euro mehr pro Stunde
Verdi fordert für die Angestellten im Einzelhandel einen Euro mehr pro Stunde – und für Azubis hundert Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten in einem ersten Schritt nur 1,5 Prozent mehr Gehalt – und für 2018 noch einmal ein Prozent mehr.
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