Unwetter über München: Heftige Gewitter drohen – DWD gibt Warnung raus

Gewitter, Sturmböen, Starkregen und Hagel sind im Anmarsch: Der Deutsche Wetterdienst warnt für München und Bayern vor heftigen Unwettern.
von  AZ
Den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes zufolge drohen Unwetter mit Gewittern, Starkregen, Hagel und stürmischen Böen.
Den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes zufolge drohen Unwetter mit Gewittern, Starkregen, Hagel und stürmischen Böen. © Marcel Kusch/dpa

München - Erhöhte Unwettergefahr im Süden Bayerns: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigt für München und Bayern Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen an – und das bereits für den heutigen Montag "ab den frühen Nachmittagsstunden".

Starkregen, Hagel, Sturmböen: Deutscher Wetterdienst prognostiziert Unwetter für Bayern 

Dabei müsse vor allem bei den Regengüssen mit Niederschlägen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter "innerhalb kurzer Zeit" gerechnet werden, heißt es in der DWD-Prognose.

Um die Mittagszeit herum gehe es in Bayern mit Ausnahme des nördlichen Frankens mit einzelnen Gewittern mit Starkregen, begleitet von starken bis stürmischen Böen und kleinem Hagel los.

Dominik Jung: "Besonders brisant wird die Wetterlage ab Montagabend bis Mittwochmorgen"

Von den Alpen über das Vorland bis nach Niederbayern steige das Unwetter-Risiko ab dem Nachmittag an, und zwar mit Starkregen um 40 Liter pro Quadratmeter, schweren Sturmböen bis 100 km/h und Hagel um drei Zentimeter.

Laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung habe der Sonntag nur den Beginn der Unwetterlage in Deutschland markiert: "Besonders brisant wird die Wetterlage ab Montagabend bis Mittwochmorgen", sagt er in einem Video von "wetter.net". Jung erwartet jede Menge Regen, die Eisheiligen seien "weit und breit überhaupt nicht in Sicht".

Wetterlage hatte sich nach Unwetter-Schäden am Donnerstag entspannt  

In der ersten Nachthälfte zum Dienstag sollen die Gewitter nach DWD-Angaben allmählich nach Osten abziehen, nördlich des Mains bleibt ab dem Abend bis Dienstagfrüh "gebietsweise Starkregen zwischen 20 und 30 Liter pro Quadratmeter in mehreren Stunden nicht ausgeschlossen". 

Nach zahlreichen Unwetterschäden durch Gewitter und Starkregen am Donnerstag in einigen Regionen im Westen Deutschlands hatte sich die Lage in der Nacht zum Freitag entschärft, und der DWD hob schließlich alle Unwetterwarnungen auf.

Unwetter in Unterfranken: Mann stirbt an Stromschlag im überfluteten Keller 

Da hatten die Wassermassen bereits heftige Schäden verursacht: Straßen wurden überflutet, das Erdgeschoss eines Altenheims musste evakuiert werden, an Flughäfen und im Bahnverkehr kam es zu Behinderungen. Im Ahrtal weckten die Wassermassen böse Erinnerungen an die Flutkatastrophe von 2021. Im unterfränkischen Hausen nahe Würzburg hatte ein Mann in seinem vollgelaufenen Keller einen elektrischen Schlag bekommen und war gestorben.

Rund 300 Hilfseinsätze gab es im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Verletzt wurde niemand, es blieb glücklicherweise bei vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen. Bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 waren in Rheinland-Pfalz 136 Menschen gestorben, davon 135 in der Ahr-Region und einer im Raum Trier. Tausende Häuser wurden zerstört, Straßen und Brücken weggespült. In den Stunden der Flut gab es mehr als 3000 Feuerwehreinsätze im Ahrtal.

Erinnerungen an Flutkatastrophe im Ahrtal: Lagezentrum für Bevölkerungsschutz soll helfen

In Rheinland-Pfalz soll Ende des Sommers das neue Lagezentrum für Bevölkerungsschutz schrittweise an den Start gehen. Das Lagezentrum sei das Herzstück des neu geschaffenen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutzes, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD): "Wir können uns auf Gefahren besser vorbereiten, wir können vorwarnen."

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