Versuchter Mord auf der A9: Unbekannter wirft Stein von Autobahnbrücke
Freising – Am Montagmorgen (26.09.) gegen 9.50 Uhr hat ein unbekannter Täter einen Stein auf die A9 geworfen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen versuchtem Mord.
Der 15 Zentimeter große Stein flog frontal durch die Scheibe
Wie die Verkehrspolizei berichtet, fuhr ein 50-jähriger Lkw-Fahrer die A9 in Richtung München entlang, als ein Unbekannter vermutlich mit Absicht einen größeren Stein (etwa 15 Zentimeter Durchmesser) von einer Autobahnbrücke zwischen der Anschlussstelle Allershausen und dem Autobahnkreuz Neufahrn warf.
Er traf dabei frontal die Windschutzscheibe des Fahrzeugs. Der Stein gelangte glücklicherweise nicht ins Innere des Fahrzeugs, weshalb der 50-Jährige unverletzt blieb. Durch den Aufprall wurde die Scheibe jedoch komplett zerstört, der geschätzte Schaden beträgt 1.500 Euro.
Die Kriminaltechnik untersucht DNA-Spuren
Der Lkw-Fahrer konnte auf der Brücke Höhe Thurnsberg eine männliche Person zwischen 12 und 15 Jahre, mit blauer/schwarzer Oberbekleidung beobachten, die den Stein bewusst von der Brück warf. Danach ist der Tatverdächtige vermutlich in Richtung Thurnsberg gegangen. Die sofort eingeleitete Fahndung mehrerer Streifen blieb erfolglos.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Landshut wird die Tat derzeit als versuchter Mord bewertet. Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen übernommen und bereits Spuren am Tatort und an dem Lkw sichergestellt. Hierbei wurde auch ein Stein gefunden, der als mögliches Tatmittel in Frage kommt. Die Spuren, unter anderem auch DNA-Hinweise, werden aktuell kriminaltechnisch untersucht.
Die A9 musste wegen der polizeilichen Maßnahmen kurzzeitig gesperrt werden.
Zeugenaufruf der Polizei: Personen, die zum Tatzeitpunkt im Bereich der Brücke bei Thurnsberg eine oder womöglich mehrerer Personen in Verbindung mit der Tat beobachten konnte, werden gebeten sich bei der Kripo Erding unter der Tel. 08122/968-0 zu melden.
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