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Tobias D. tot aufgefunden: Obduktion abgeschlossen

Nach tagelanger Suche ist am Dienstagabend die Leiche von Tobias D. im Echinger See gefunden worden. Die Polizei geht von einem Unglücksfall aus.
AZ/dpa |
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Der Echinger See im Landkreis Freising.
Der Echinger See im Landkreis Freising. © Peter Kneffel/dpa/Archivbild

Eching - Bei dem im Echinger See gefundenen Toten handelt es sich zweifelsfrei um den vermissten Tobias D.. "Ja, das ist bestätigt", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord am Mittwoch.

Am Mittwochnachmittag wurde die Leiche des 25-Jährigen am Institut für Rechtsmedizin in München obduziert. Es haben sich bei der Untersuchung keine Hinweise für eine mögliche Beteiligung Dritter an den Todesumständen gezeigt, teilte die Polizei am späten Mittwochnachmittag mit. Bereits zuvor hatte ein Sprecher betont: "Wir gehen aber im Moment nach wie vor von einem Unglücksfall aus."

25-Jähriger nach Brass-Wiesn-Festival verschwunden

Der junge Mann war am Freitagabend nach des Brass-Wiesn-Festival im Landkreis Freising von seinen Freunden vermisst worden. Eine großangelegte Suchaktion mit Hubschrauber und Hunden blieb erfolglos. "Wir haben bis zum Dienstagabend wirklich ganz gezielt nach einer lebenden und möglicherweise hilflosen Person gesucht", schilderte der Polizeisprecher.

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Als die Hoffnung schwand, den 25-Jährigen noch lebendig zu finden, stieß ein Schwimmer in der Mitte des kleinen Sees auf eine Leiche, die er mithilfe zweier Frauen an Land brachte.

Da Aussehen und Kleidung übereinstimmten, ging die Polizei sehr schnell davon aus, dass es sich um den Vermissten handele. Nun folgte die traurige Bestätigung.

Wie ist es zu dem Todesfall gekommen?

Wie es zu dem Todesfall gekommen ist, blieb zunächst unklar. "Auf dem Festival waren rund 20.000 Leute", erläuterte der Polizeisprecher. Als die Veranstaltung wegen Unwetters gegen 23.00 Uhr geräumt worden sei, herrschte dichtes Gedränge.

"Der Ausgangsweg führt direkt am westlichen Ufer des Echinger Sees vorbei und ist nur durch eine steile Uferböschung davon getrennt. Es wäre schon denkbar, dass er da runtergefallen und in den See gefallen ist", schilderte der Sprecher. Wahrscheinlich habe die Leiche zunächst im Uferbereich am Grund gelegen, wo sie deshalb unentdeckt blieb, und sei dann aufgetrieben.

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7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 11.08.2022 19:35 Uhr / Bewertung:

    Übrigens zahlt eine Unfallversicherung - sofern man eine hat - nichts, wenn das Unglück unter Alkohol-/Drogeneinfluss passiert ist. Ähnliche Regel bei einer Lebensversicherung.
    Das kann zu einem finanziellen Desaster führen.

  • Bongo am 12.08.2022 21:03 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Bei diesem Fall wohl eher nicht!

  • MichiK am 11.08.2022 13:17 Uhr / Bewertung:

    Wissen Sie genau, an welcher Stelle er in den See gefallen ist? Haben Sie eine Ahnung, wie lange die Wasserlinie des Sees ist? Wer die Örtlichkeit kennt, kann eigentlich nicht auf diese Frage kommen.
    Ich stelle mal eine andere Frage, die genauso absurd ist: Hätte man den Alkoholausschank nicht untersagen können?
    Natürlich muss man damit rechnen, dass sich Menschen stark angetrunken auf den Heimweg machen. Aber wie weit soll die Verantwortung des Veranstalters und der Sicherheitsbehörden gehen? Nur mal so als Bsp, was zwischen Veranstaltungsgelände und Heimatort des Verunfallten liegt: min. ein See, eine Autobahn, mehrere Bundes- oder Staatsstraßen, ein Fluß, mehrere Bäche. Was hätte man Ihrer Meinung nach davon alles absichern müssen? Die gesamte Isarböschung zwischen Ismaning und Mintraching? Also bitte erst nachdenken und danach eigentlich nicht mehr posten. Und vor allem nicht immer einen Verantwortlichen suchen. So tragisch es in diesem Fall auch ist: der Verunfallte war erwachsen.

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