Streit um zweites Parkhaus für die Allianz Arena
Ein zweites Parkhaus mit 1250 Stellplätzen soll Bayern-Fans und Gäste-Fans an der an der Allianz Arena voneinander trennen. Aber in Garching regt sich Widerstand gegen das Bauvorhaben – die Stadt fühlt sich übergangen.
Garching - Es gibt Ärger in Garching: Der Stadtrat stellt sich gegen die Pläne für ein zweites Parkhaus an der Fröttmaninger Arena. Den Bauausschuss stören einige Details im Projekt der Allianz Arena München Stadion GmbH, deshalb verweigerte er vorerst seine Zustimmung.
Hinter dem Bauvorhaben steckt die Idee, auswärtige Fans strikt von Bayern-Fans zu trennen. Das zweite Parkhaus wird nur von der A99 zu erreichen sein. Das Problem: Auch für Gäste-Fans, die mit der U-Bahn anreisen, sind neue Wege geplant. Sie sollen über eine Brücke zum Stadion gelangen. Doch der neue Treppenaufgang geht über die Gleise der U6 und die gehören der Stadt Garching.
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Das sorgt für Zündstoff: "Die Gleise gehören uns, da gehören wir auch informiert", äußerte sich Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) verärgert gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Erst im Sommer habe die Arena GmbH ihr Bauvorhaben samt bereits fertiger Pläne "auf den Tisch geknallt".
Auch ein Brückenpfeiler macht Ärger. Er würde sich auf einen Garchinger Radlweg stützen und damit die Möglichkeit auf einen Radschnellweg verbauen, den die Stadt für die Zukunft in Betracht zieht. Konflikte oder sogar Unfälle zwischen Fußgängern und Radlern sehen die Verantwortlichen in Garching zudem vorprogrammiert.
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Das Parkhaus mindert auch die Chancen, dass die Ortsumfahrung eines Tages verlängert wird, fürchtet der Stadtrat. Denn der Gebäudekomplex würde der geplanten Einmündung nach Fröttmaning direkt den Weg versperren.
Die Arena GmbH muss den Garchinger Stadträten in den Streitpunkten entgegenkommen, vorher wollen sie dem Bauvorhaben nicht zustimmen.
